STADTENTWICKLUNG In Hamburg halten Künstler das Gängeviertel besetzt, um es vor der Totsanierung zu bewahren. Nun will die Stadt das Areal vom Investor zurückkaufen
Um den Ausverkauf Hamburgs an Investoren zu stoppen, hat Ted Gaier von den Goldenen Zitronen das Manifest "Not In Our Name, Marke Hamburg", mitinitiiert. Ein Gespräch über "die hohle Verwertungslogik".
Die freien Kulturschaffenden wollen nicht mehr Stadtentwickler sein. Jetzt haben sie ein Manifest mit dem Titel "Not in our name" herausgegeben - frei von Selbstreflexion.
Im Streit übers Gängeviertel will der Investor nun doch zahlen. Die Besetzer stehen wohl bald im Regen. Und für den schwarz-grünen Senat brechen stürmische Zeiten an.
HAUSBESETZUNG Noch ist unklar, ob die Künstler heute die besetzten Häuser im Gängeviertel verlassen. Sie halten die Zugeständnisse der Stadt für ungewiss
Der Gängeviertel-Investor kündigt Räumungen an und wirft dem Senat Versäumnisse vor. Die beteiligten Behörden suchen derweil unter Schmerzen nach einer gemeinsamen Position.
FEHLPLANUNG Der Verkehr hat seit dem Ausbau des Airbuswerks zugenommen. Durch A 26 und Finkenwerder Umgehung könnte er weiter wachsen. Eine Umgehung für Neuenfelde hat Schwarz-Grün ausgeschlossen
BAUMSCHUTZ Hamburg sonnt sich im Ruf, eine „Green Capital“ zu sein. Mit den Bäumen an den Straßen, klagen nun Umweltschützer, werde aber wenig zimperlich umgegangen
Nach dem Vorschlag, die Universität auf das Großmarkt-Gelände zu verlagern, stehen die Standorte erneut auf dem Prüfstand. Die SPD will die Uni in Eimsbüttel lassen.