Ishak Ismailoglu ist einer von 250.000 Berliner Muslimen, die heute das Opferfest begehen. In seiner Neuköllner Fleischerei verkauft er Fleisch, das den strengen Riten genügt. Das Opferfest gehört zu den höchsten religiösen Feiern der islamischen Welt
Es sei gerecht, dass Muslime am Opferfest arbeiten müssen, findet Bahattin Kaya, Chef des Türkisch-Deutschen Unternehmerverbandes. Die Firmen könnten sich einen weiteren Feiertag finanziell auch gar nicht mehr leisten
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will die Rechte von Terrorverdächtigen stärken. Sie sollten sich von einer entsprechenden UN-Liste klagen können. Berliner Betroffener hat immer noch kein Geld vom Job Center erhalten
Die Türkische Gemeinde in Deutschland ruft heute Abend zu einer Mahnwache für die im Irak entführte Wissenschaftlerin Susanne Osthoff am Pariser Platz auf
Von der Entführung einer Deutschen im Irak zeigen sich in Berlin nur wenige berührt. Während Islamische Föderation und Kirchen für die 43-Jährige beten, zögern amnesty, Grüne und Frauenliga
Die Zahl der Al-Quds-Marschierer halbierte sich gegenüber dem vergangenen Jahr, dafür waren doppelt so viele Gegendemonstranten da. Das meist gebrauchte Wort war „Frieden“
Der Protest gegen die israelfeindliche Al-Quds-Demonstration wird immer breiter. Er reicht von Paul Spiegel bis zu den Bundestagsparteien. Berliner Muslime interessieren sich kaum für die Demo
Der Protest enge den Raum für Islamisten ein, sagt Arne Behrensen vom Bündnis gegen Antisemitismus. Er ist Mitorganisator der heutigen Gegendemonstration am Al-Quds-Tag. Mittlerweile distanzierten sich immer mehr davon
Obwohl die Einordnung schwierig ist, halten Rechtsextremismusforscher und Kenner von Muslimorganisationen Neonazis für die wahrscheinlichen Davidstern-Schmierer. Manche sehen eine „neue Form des Antisemitismus“
Die Finanzierung des Moscheebaus auf dem ehemaligen Bolle-Grundstück in Kreuzberg ist weiterhin unklar. Dem Trägerverein fehlt Geld, dem Baustadtrat Gelassenheit. Die Spendensammlung des Vereins stößt auf Verwunderung
„Wege zum Miteinander“ will die heute beginnende 11. Islamwoche finden. Im Austausch mit Nichtmuslimen sollen Ängste gegenüber dem Islam abgebaut werden. Eingeladen sind auch Politiker, darunter Innensenator Körting (SPD)
Die Zeiten, in denen islamische Gemeinden der Gesellschaft den Rücken zudrehten, sind vorbei, sagt der Migrationsforscher Werner Schiffauer. Ihnen sollte ein Vertrauensvorschuss zugestanden werden