Muslime wollen heute vor der dänischen Botschaft gegen die Mohammed-Karikaturen protestieren. Doch die Demonstration ist in der Community umstritten. Das zeigt vor allem eines: wie vielfältig der hiesige Islam ist. Ein unvollständiger Überblick
Muslime wollen morgen gegen die Mohammed-Karikaturen auf die Straße gehen. Als Anmelder fungiert eine bisher unbekannte Einzelperson. Der Aufruf könnte aber auch aus Kreisen Iran-treuer islamischer Vereine kommen
In Berlin wird es keine gewaltsamen Proteste wegen der dänischen Islam-Karikaturen geben, glauben Chaban Salih und Salah Bouabdallah vom Verein Inssan. Die deutschen Muslime suchten nach demokratischen Ausdrucksformen
Türkische Künstler in Berlin verurteilen die dänischen Mohammed-Karikaturen. Uneinig sind sie darüber, wie weit die künstlerische Freiheit gehen darf. Einige hoffen auf einen kritikfähigeren Islam
Heute vor einem Jahr wurde Hatun Sürücü auf offener Straße erschossen. Weil sie ein ganz normales Leben führen wollte. Seitdem läuft deutschlandweit die Debatte über so genannte Ehrenmorde. Die taz fragt: Was hat sich verändert in Berlin?
Die umstrittenen Mohammed-Karikaturen empören auch viele Muslime in Berlin. Von gewalttätigen Protesten wie im Nahen Osten wollen die meisten aber nichts wissen. Muslimische Verbände rufen zu Respekt und Besonnenheit auf
Keiner seiner Amtskollegen geht so besonnen mit dem Thema Islamismus um wie Innensenator Ehrhart Körting (SPD). Statt auf repressive Maßnahmen von außen setzt er auf die Dialogbereitschaft gemäßigter Kräfte von innen. Mit Erfolg
Mit einer Broschüre will Körting der Verwechslung von Islam und Islamismus entgegenwirken. Die Zahl der gewaltbereiten Muslime in Berlin sei „verschwindend gering“, so der Innensenator