Der Gazastreifen-Wiederaufbau sollte unter internationale Kontrolle gestellt werden, meint der palästinensische Informationsminister Mustafa Barghuti. Er hält die Aussöhnung von Fatah und Hamas für möglich.
Der Wiederaufbau in Gaza steht vor großen Problemen. Zwar gibt es eine Nothilfe und auch wieder Lebensmittel, aber es fehlen Baumaterialien wie Zement und Glas. Der politische Konflikt zwischen Hamas und Fatah erschwert die Hilfe
Israels Luftwaffe bombardiert Schmuggeltunnel, und die Hamas schießt erneut Raketen ab. Der US-Gesandte Mitchell ist auf seiner Nahostreise nur bedingt willkommen
Nach einer Woche Waffenruhe stirbt ein israelischer Soldat. Der neue US-Vermittler George Mitchell unternimmt seinen Antrittsbesuch in der Region unter widrigen Umständen.
Die Islamisten im Gazastreifen nutzten den Krieg mit Israel für die Abrechnung mit politischen Gegnern. So mancher Fatah-Anhänger ist enttäuscht über Israels Truppenrückzug.
Der Krieg in Gaza hat die moderate Fatah geschwächt und die radikale Hamas gestärkt. Neue Friedensinitiativen für den Nahen Osten werden sich dieser Realität stellen müssen.
Israel glaubt, dass der Iran großes Interesse an der Eskalation des Gaza-Konflikts hat. Und weiter Waffen und Geld an Hamas liefern wird. Daher ist die Kontrolle der Tunnel entscheidend.
Nach dem Rückzug von Israels Armee wird das Ausmaß der Zerstörung in Gaza sichtbar. 14 Prozent aller Häuser sind zerstört oder beschädigt, etwa 100.000 Palästinenser sind obdachlos.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon besuchte am Dienstag Gaza, um sich persönlich ein Bild von den Kriegsschäden zu machen. UNO und EU fordern die Öffnung der Grenzen.
Nach drei Wochen Krieg sollen in Gaza die Waffen schweigen. Die Hamas fordert den Abzug der israelischen Armee aus Gaza. Regierungschef Olmert macht nur vage Zusagen.
Die Hamas hat den Krieg überstanden. Sie ist da, und sie wird bleiben. Deshalb muss über eine Lockerung des westlichen Boykotts gegen die Islamisten nachgedacht werden.
Said Sayyam, 49, Exinnenminister der Hamas in den palästinensischen Autonomiegebieten, starb bei einem israelischen Luftangriff. Er galt als Falke in der Hamas-Führung.
Die israelische Armee hat in Gaza-Stadt ein Krankenhaus und das UN-Hauptquartier unter Beschuss genommen. Die Bemühungen um eine Waffenruhe gehen weiter.
Die humanitäre Katastrophe, die Israel in Gaza verursacht, wird das Bild eines angemessen reagierenden Staates erschüttern. Und die Hamas wird ihr Einbunkern als heroischen Sieg feiern.