Im Iran missachten die konservativen Herrscher die wachsende Entfremdung von der eigenen Bevölkerung – die Grenzen rationalen Machtkalküls haben sie überschritten
Rund 1.000 Studenten protestieren in Teheran für Meinungs- und Pressefreiheit. Anlass ist das Todesurteil gegen den Universitätsprofessor und Reformer Hashem Aghadjari
Wütende Proteste gegen die USA in Afghanistan. Taliban-Führer droht Amerika. Pakistan sperrt Konten mutmaßlicher Terrorunterstützer. Iran lehnt Zusammenarbeit mit USA ab
Seit Beginn der Neunzigerjahre zerfällt der iranische Gottesstaat. Ob die Reformen zu mehr Freiheit und Demokratie führen, ist dennoch fraglich. Ein spannendes und kluges Buch von Navid Kermani
In Teheran tobt der entscheidende Kampf zwischen Reformern und Konservativen. Vor allem Deutschland kann den Wandel der islamischen Republik zur Demokratie fördern
Zur Iran-Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin: Angesichts des Machtkampfes im Iran ist es absurd, den Organisatoren jetzt Naivität und Fahrlässigkeit vorzuwerfen
Hassan Eschkevari, Theologe und Teilnehmer der Iran-Konferenz in Berlin, steht in Teheran vor Gericht. Beobachter sehen darin eine neue Etappe im Machtkampf von Konservativen und Reformern
Er musste aus dem Iran fliehen, weil für ihn alle Propheten gleichwertig sind: Darioush glaubt an die Baha'i-Religion. Die ist zwar sogar auf der Expo vertreten. Aber ob Darioush hier bleiben kann, ist fraglich ■ Von Henrik Gast