Erneut Tote bei Gefechten. Schiitenführer al-Sadr warnt US-Truppen vor Angriff auf Nadschaf. Iranische Delegation will nur mit irakischen Würdenträgern sprechen
Kurz vor einer erwarteten Offensive der US-Truppen gegen die Milizen des radikalen Schiitenführers al-Sadr in Nadschaf deutet dieser an, dass er sich der gemäßigten Fraktion unter al-Sistani unterordnen will. Irans Besänftigungsversuche zeigen Wirkung
Die Wahl in der Islamischen Republik ist vorüber, die Konservativen haben das Parlament zurückerobert. Die Menschen blicken derweil reserviert auf die neuen alten Zeiten: Chinesisches Modell oder doch Geheimverhandlungen mit den Amerikanern?
Vor 25 Jahren entstand in Iran der Gottesstaat. Abolhassan Bani-Sadr war erst Präsident der Islamischen Republik, später deren Gegner. Heute sagt er: Die Reformer um Chatami haben versagt – doch die Macht der Mullahs bröckelt
Präsident Chatami gibt nach und stimmt den umstrittenen Parlamentswahlen am 20. Februar zu. Den protestierenden Abgeordneten droht damit ein Prozess. Der Versuch, die Islamische Republik von oben zu reformieren, scheint gescheitert
Die reformorientierten Parlamentarier machen Ernst. Mit ihrem Schritt protestieren sie gegen den Ausschluss von Kandidaten für die Parlamentswahl durch den Wächterrat. Heute wollen sie eine Kundgebung in Teheran abhalten
Die Auseinandersetzung um die Kandidatenzulassung im Iran lässt die Mehrheit der Bevölkerung unberührt. Denn der politische Streit spielt sich ausschließlich innerhalb des islamischen Lagers ab. Die Reformer haben sich auf dieses Spiel eingelassen