In seinem 1925 veröffentlichten Roman „Berlin ohne Juden“ nahm Artur Landsberger den Holocaust literarisch vorweg. Jahrzehnte war der Roman verschollen. Heute – nach über 70 Jahren – ist „Berlin ohne Juden“ wieder neu aufgelegt worden ■ Von Walter Delabar
■ Palästinensische Diskussionskultur mit einem deutschen Klassiker: Mit Lessings "Nathan der Weise" gastiert das Theater Heilbronn derzeit als erstes ausländisches Ensemble im Arafat-Staat
In einem Sammelband zu öffentlichen Reaktionen auf Daniel Goldhagens Buch wird, mit einer rühmlichen Ausnahme, jede Kritik der eigenen Zunft vermieden ■ Von Eva Berger
Rainer Werner Fassbinders „Müll“-Stück soll am Berliner Gorki Theater aufgeführt werden. Vor 13 Jahren war es schon einmal Gegenstand einer Antisemitismusdebatte ■ Von Harry Nutt
Münchner Rechtsanwalt will gegenüber der Deutschen Bank und der Dresdner Bank Milliardenforderungen von Holocaust-Opfern durchsetzen. Verweis auf jüngste Schweizer Erfolge ■ Aus Frankfurt Klaus-Peter Klingelschmitt
Der Vergleich zwischen Holocaust-Überlebenden und Schweizer Banken sorgt für gemischte Reaktionen. Die ebenfalls beklagte Deutsche Bank will abwarten ■ Von Joachim F. Tornau
Stiftung Holocaust-Museum will die Jugend über den millionenfachen Judenmord aufklären. Alltagsarchiv über Schuldige, Sympathisanten und Schreibtischtäter ■ Von Cornelia Fuchs
■ Studie im Auftrag der Deutschen Bank: Die Manager um Hermann Josef Abs verdienten am Gold aus den NS-Todeslagern und wußten ganz offensichtlich um seine Herkunft. Ein Teil des Nazi-Golds wurde erst 1995 verkauft
■ Nun hat auch noch Jochen Gerz seinen Entwurf für das Holocaust-Mahnmal in Berlin zurückgezogen. Seine Begründung: Es werde nicht gewollt. Die nunmehr 15jährige Debatte über das Mahnmal bessert das nicht auf. Sie wird immer flacher und gleichzeitig immer verworrener