■ Das Bundesverwaltungsgericht hat im ersten Verfahren die Klage der Sabersky-Nachkommen auf Rückübertragung abgewiesen. Im Februar wird über Bauland verhandelt
■ Ignatz Bubis und Martin Walser haben ihren Streit um das Gedenken an den Holocaust nicht beigelegt. Aber Mißverständnisse sind ausgeräumt. Doch der Streit muß und wird weitergehen. Jetzt ist die Politik gefordert, Stellung zu beziehen: Was heißt in Deutschland heute Erinnerung?
Der Bundeskulturbeauftragte Naumann hat sein Alternativkonzept zum Holocaust-Mahnmal vorgestellt. Mahnmal-Initiatorin Rosh sieht darin das Aus für ihr Projekt ■ Von Markus Franz
■ Berliner Politiker lehnen Naumann-Vorschlag zum Holocaust-Mahnmal weitgehend ab. Eine bloße Ausstellung passe nicht zu bereits vorhandenen Gedenkstätten. Berliner SPD und Grüne plädieren weiterhin für de
Ignatz Bubis und Klaus von Dohnanyi legen ihren Konflikt im Walser-Streit bei – formal. Inhaltlich aber können sie sich zu keiner Annäherung durchringen ■ Aus Bonn Bettina Gaus
■ Durchbruch bei der Internationalen Konferenz über Kunstwerke, die ihren jüdischen Besitzern geraubt wurden. Suche nach rechtmäßigen Eigentümern zugesagt. Keine Rückgabe der übrigen sowjetischen Beutekunst beabsichtigt
■ Wie normal kann Deutschland werden? Dürfen die Deutschen überhaupt jemals normal werden? Die heftige Kontroverse zwischen Martin Walser und Ignaz Bubis hat unter den in Deutschland lebenden Juden alles ausgelöst: Empörung, Irritation, Nachdenklichkeit und Überdruß.
Der als „geistiger Brandstifter“ gebrandmarkte Autor mußte sich an der Uni Duisburg allerhand gefallen lassen: eine ermüdende „Disputatio“ und scharfe Kritik ■ Von Christof Hamann