Tausende Gläubige pilgern zum Kölner Dom, um ihrem verstorbenen Papst Johannes Paul II. zu gedenken. Bis zur Beerdigung sollen im Bistum täglich eine Viertelstunde lang Kirchenglocken läuten
Trotz des Todes von Papst Johannes Paul II. sind keine kirchlichen Reformen zu erwarten, sagt Manfred Brodeßer, Sprecher des „Kölner Netzwerk für eine geschwisterliche Kirche“
In Deutschland und Polen bereiten sich Kirche und Katholiken auf den Tod des Papstes vor. In Sondergottesdiensten werden Fürbitten für den sterbenden Oberhirten gesprochen
Beim Sondergottesdienst in der St.-Hedwigs-Kathedrale beten Gläubige für den Papst. Sein nahender Tod berührt auch Nichtchristen. Viele zünden Kerzen an. Der Weihbischof bittet nicht mehr um Genesung, sondern um einen guten Tod
Das öffentliche Leiden des Papstes folgt einer perfekten Inszenierung des Vatikans. Diese moderne Golgatha-Mystik dient auch der Umsetzung eines reaktionären Programms
Unbedingte Verehrung bei allerdings stark selektierter Folgsamkeit: Über den seltsam loyalen und zugleich eigensinnigen Umgang der polnischen Mehrheits- und Konsumgesellschaft mit ihrem größten Staatsmann, mit Papst Johannes Paul II.
Der Priester Gotthold Hasenhüttl ist schockiert über seine endgültige Suspendierung. Er würde sofort wieder eine ökumenische Messe mit Abendmahl feiern: „Das Zeichen der Versöhnung war wichtig“