Serbiens Präsident Boris Tadić fordert von seinen Landsleuten, das Massaker von Srebrenica zu verurteilen, um so den Teufelskreis der Gewalt zu beenden. Für das Kosovo laute die Lösung: mehr als Autonomie und weniger als Unabhängigkeit
Jugoslawiens Expräsident Vojislav Koštunica schlägt zur Lösung der Statusfrage des Kosovo ein unkonventionelles institutionelles Arrangement vor, das hohe Autonomie und zugleich eine Verbindung mit Belgrad ermöglicht
Die EU hat in ein falsches Projekt investiert: Wichtiger als die neue Konföderation von Serbien und Montenegro sind der Status des Kosovo und die Verfassungslage Serbiens
Ein Vorstoß zur Änderung des Status der serbischen Provinz löst im Belgrader Parlament hitzige Debatten aus. Eine Mehrheit für die neuen Gesetze hängt am seidenen Faden und könnte Premierminister Zoran Djindjić teuer zu stehen kommen
Das mazedonische Parlament beschließt die vom Ausland geforderten Verfassungsänderungen zur Verbesserung der Situation der albanischen Minderheit. Bis zuletzt übten EU und USA massiven Druck auf die Abgeordneten aus – jetzt sind alle erleichtert
Die Idee der „nationalen Selbstbestimmung“ dient als Rechtfertigung für Mord und Vertreibung – und hat auf dem Balkan mehr Leben gekostet als das Regime Titos
Bei den Parlamentswahlen in Montenegro siegt das Bündnis von Präsident Djukanović, es verfehlt aber die absolute Mehrheit. Damit wackelt das Referendum über eine Unabhängigkeit. EU gegen einseitigen Vortoß der Teilrepublik