Die Kosovo-Beauftrage von Amnesty International, Sian Jones, ist der Ansicht, dass der UN-Plan für die serbische Provinz einige Lücken aufweist. Ziel müsse sein, dass vertriebene Serben in ihre Dörfer zurückkehren können
Serbien wird ein völlig unabhängiges Kosovo, mit eigener Armee und UN-Mitgliedschaft, nie akzeptieren. Denn es geht um die Prinzipien des Völkerrechts, so Vladeta Janković, außenpolitischer Berater des serbischen Premierministers
Sollte die UNO die Unabhängigkeit des Kosovo erklären, schüfe sie einen Präzedenzfall. Das „nationale Selbstbestimmungsrecht“ eignet sich nicht als Grundlage der Politik
Der UN-Vermittler legt seinen bislang geheim gehaltenen Plan für den zukünftigen Status des Kosovos vor. Der serbische Regierungschef will ihn nicht empfangen. Die Koalitionsverhandlungen in Belgrad werden dadurch weiter erschwert
Der grüne Europaabgeordnete Jost Lagendijk fordert von der EU so schnell wie möglich eine eindeutige und einheitliche Position zum Kosovo. Zu serbischen Enklaven in der mehrheitlich von Albanern bewohnten Provinz sieht er keine Alternative
Der künftige Status des Kosovo steht nun zur Debatte. Doch für die Zukunft wichtiger ist, wie sich die Wirtschaftskrise aufgrund ausbleibender Arbeitsmigration auffangen lässt