John Scarlett bestreitet, dass Infos seiner Behörde die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak belegt hätten. Er räumt ein, im Bericht von 2002 ungenau formuliert zu haben.
Der 2004 von der CIA im Irak verschleppte Jemenit Khaled al-Maqtari hat eine 32-monatige Odyssee hinter sich. Amnesty international hat den Fall dokumentiert.
Watergate-Enthüller Bob Woodward hat wieder eine geheime Quelle zu verbergen: Er wusste als Erster von der CIA-Tätigkeit der später enttarnten Valerie Plame. Von wem, sagt er nicht, entlastet aber den Exstabschef von Vizepräsident Cheney
US-Untersuchungsbericht zur Erschießung des italienischen Geheimdienstmanns Nicola Calipari in Irak vorgelegt. Italienische Regierung kündigt eigenen Bericht an
Nun weiß es selbst Bush: Im Irak gibt es keine Massenvernichtungswaffen. Der US-Präsident bestätigt Presseberichte, nach denen die Fahndung nach ABC-Waffen im Dezember klammheimlich eingestellt wurde. Demokraten verlangen eine Erklärung
Berichten des eigenen Geheimdienstes zum Trotz hat Dänemarks Premier Anders Fogh Rasmussen das Parlament bezüglich irakischer Massenvernichtungswaffen belogen. Heute sollen die geheimen Dokumente dem Parlament vorgelegt werden
Der US-Außenminister räumt ein, die Invasion im Irak mit mutmaßlich falschen Geheimdiensterkenntnissen gerechtfertigt zu haben. BND-Informationen über mobile Waffenlabors waren nicht zuverlässig, wurden aber bereitwillig geglaubt
Nach einem Pressebericht enttarnten Mitarbeiter der US-Regierung eine eigene Agentin. Diese ist mit einem Kritiker des Irak-Krieges verheiratet. Er machte sich in Washington im Zusammenhang mit dem angeblichen Irak-Niger-Uran-Deal unbeliebt
Bei der Untersuchung zum Selbstmord des britischen Waffenexperten David Kelly kommt die spitzeste Kritik an der britischen Regierung ausgerechnet aus dem Geheimdienst. Die BBC und ihr Reporter Gilligan hingegen sehen täglich blasser aus
Vor dem Untersuchungsausschuss zum Tod des britischen Wissenschaftlers David Kelly behauptet der Kommunikationschef von Premierminister Tony Blair, nichts mit den Formulierungen im Irakdossier zu tun zu haben. Eine E-Mail sagt etwas anderes
Der italienische Geheimdienst soll dubiose Dokumente über eine Uran-Lieferung Nigers an den Irak weitergeben haben. Das berichtet die Tageszeitung „La Repubblica“. Außenminister Franco Frattini dementiert. Römische Staatsanwaltschaft ermittelt
Hat der US-Präsident wissentlich oder aus Versehen gelogen, als er im Januar irakische Urankäufe in Niger anprangerte? Die Demokraten im US-Kongress wollen das jetzt untersuchen, aber zum Generalangriff auf die Regierung fehlt ihnen die Kraft
Die Kritik in den USA an der mangelnden Glaubwürdigkeit der Regierung Bush in Sachen Massenvernichtungswaffen wird immer lauter. Der Kongress will jetzt überprüfen, ob er den Irakkrieg aufgrund bewusster Falschinformation autorisiert hat