Die Sicherung der Grenze zum Libanon überfordert die Regierung in Jerusalem. Die internationale Gemeinschaft muss das als Chance sehen – und ihr die Mission abnehmen
Vor einem Jahr noch demonstrierte die Christin Asma Andraos hoffnungsvoll für einen politischen Wandel im Libanon. Nun teilt sie die Verzweiflung der jungen Libanesen über den Krieg und fürchtet um den demokratischen Aufbruch
Fatale Siege, Niederlagen ohne Folgen: Ein kalter Blick zurück auf die verknotete Vorgeschichte des israelisch-libanesischen Konfliktes, in dem alle Akteure in ihrer Perspektive gefangen bleiben
Ali Fayad, der politische Chefstratege der Hisbollah, betont: Es stimme gar nicht, dass die Hälfte der Guerilla-Truppen zerstört sei. „Wir haben immer noch viele Überraschungen parat.“ Und Befehle aus dem Iran und Syrien erhalte die Hisbollah, anders als behauptet, nicht
Israels Angriffe haben die libanesische Wirtschaft schwer getroffen. Die Wachstumsbranchen Tourismus und Finanzwirtschaft sind nachhaltig erschüttert: Niemand weiß, wann sich die Region stabilisiert
Jerzy Montag (Grüne) will nicht einseitig, aber solidarisch mit Israel sein. Der Konflikt in Nahost sei mit Völkerrechts-Reden nicht zu lösen. Aber mit Verhandlungsfähigkeit
Der israelische Krieg im Libanon lässt sich aus moralischen Gründen leicht verurteilen. Die Frage, wie sich Israel sonst gegen seine Bedrohung schützen soll, bleibt dabei offen