Brasiliens Staatspräsident fordert seinen iranischen Amtskollegen Mahmud Ahmadinedschad zu einer gerechten und ausgeglichenen Lösung auf. Dessen Staatsbesuch wird von Protesten begleitet.
Am 30. Jahrestag der Besetzung der US-Botschaft in Teheran mobilisiert dieses Mal auch die Opposition. Das Regime spricht von Verschwörungen und droht mit Gewalt.
Erstmals seit 30 Jahren sind sich Vertreter von Iran und Israel bei Gesprächen über Atomwaffen begegnet. Doch Teheran will von dem Treffen im September nichts wissen.
Dramatisch ist das sich verschiebende Kräfteverhältnis im Nahen Osten. Bei Geburt einer Atommacht Iran würden nicht länger die moderaten islamischen Staaten den Ton angeben.
ATOMSTREIT Scharfe internationale Reaktionen auf das Bekanntwerden der Existenz einer zweiten, bisher geheim gehaltenen Atomfabrik im Iran. Mullahs lassen Kurzstreckenraketen testen. US-Präsident Barack Obama spricht von „ernsthafter Gefahr“
Mit seiner Atompolitik will der Iran seine Bevölkerung versöhnen. Die angebliche Bedrohung von außen soll es dem Regime leichter machen, die Opposition zu unterdrücken.
Die ersten Tage der neuen UNO-Generalversammlung waren im besten Fall ein überflüssiges Medienspektakel. Im schlimmeren Fall wurde die Lösung der wichtigsten globalen Probleme und regionalen Konflikte noch zusätzlich erschwert.
Die Außenminister der 27 EU-Staaten beraten über ein Papier des Iran über "Frieden, Gerechtigkeit und Fortschritt". Gespräche über das Atomprogramm scheinen möglich.
Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi verlangt von Europa, nicht nur das Nuklearprogramm, sondern auch die Menschenrechtssituation zu thematisieren
In Teheran stehen auch ein Mitarbeiter der britischen Botschaft und eine Französin vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft stützt sich auf angebliche Geständnisse.
Die EU fühlt sich nur zu ernsten Reaktionen gegen die Prozesse im iran aufgefordert, weil eine Französin mit angeklagt ist. Das macht ihr Bekenntnis zu Menschenrechten doppelbödig.
Die Regierung, die von der eigenen Bevölkerung abgelehnt wird, kann sich wohl starke Auftritte im Ausland nicht mehr leisten. Iran folgt dem Beispiel vieler Diktaturen des Südens.
Im iranischen Isfahan wurde eine junge Französin festgenommen. Der Vorwurf: Sie soll spioniert haben. Die Regierung in Paris fordert nun ihre Freilassung, nachdem Geheimgespräche scheiterten.