Russland nimmt verstärkt Einfluss auf Südossetien, weil es die Präsenz der USA im benachbarten Georgien zurückdrängen will. Am Sonntag stimmen die 60.000 Bewohner der abtrünnigen Kaukasusrepublik über ihre Unabhängigkeit ab
Wenn es um Georgien und das benachbarte Ausland geht, setzt Russland seine Interessen ohne jede Rücksicht durch. Mit antiwestlicher Rhetorik hält sich Moskau zurück. Die Außenpolitik ist eher pragmatisch als ideologisch bestimmt
Der US-Präsident erhält in Georgiens Hauptstadt einen begeisterten Empfang und revanchiert sich mit großem Pathos und Oden an Georgien und die Freiheit. Dabei versucht er, Russlands Präsidenten Wladimir Putin nicht zu sehr zu verärgern
Bei Kämpfen in der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien sterben drei Menschen. Während Georgiens Präsident das Gebiet wieder der Zentralgewalt unterstellen will, versucht Russland seinen Einfluss aufrechtzuerhalten
Trotz Umsturz und Rücktritt: In der georgischen Botschaft in Alt-Pankow hängt der ehemalige Präsident Eduard Schewardnadse noch – über dem Schreibtisch des Botschafters, im Konsulatsvorzimmer und im Keller. Man wird ihn wohl dort hängen lassen
Morgen wird in Georgien ein neues Parlament gewählt. Keine Kraft kann mit einer klaren Mehrheit rechnen. Die Opposition befürchtet einen massiven Wahlbetrug. Sollte dieser Fall eintreten, drohen die USA mit einer Einstellung ihrer Finanzhilfe
Russlands Präsident Wladimir Putin stellt der Regierung im benachbarten Georgien wegender Aktivitäten tschetschenischer Rebellen im Pankisital ein Ultimatum bis Anfang Oktober
Unterstützt von den Medien, wird die russische Öffentlichkeit auf einen möglichen Krieg gegen Georgien eingestimmt. Um die Rebellen im Pankisital geht es nur am Rande. Das Thema ist Russlands Militärpräsenz im Transkaukasus
Anstatt zu drohen, verhandeln Russland und Georgien wieder. Für illegale Grenzüberschreitung vom Pankisi-Tal nach Tschetschenien ist keiner verantwortlich