Der Konflikt zwischen Kurden und Türken in Berlin schwelt weiter: Am Sonntag ist erneut eine Kurden-Demo geplant. Die Polizei rechnet mit 1.000 Teilnehmern.
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will eine weitere Eskalation des Konflikts zwischen Türken und Kurden verhindern. Deshalb lädt er Vertreter beider Seiten zu einem Gespräch - vorsichtshalber an getrennten Terminen.
Nach den Krawallen nationalistischer Türken in Kreuzberg befürchten Polizei und Politik weitere Ausschreitungen. Experten warnen: Nicht alle jugendlichen Teilnehmer waren rechte Extremisten.
Teilnehmer einer türkischen Kundgebung greifen in Berlin Kurden an. Der Konflikt ist aus dem Nordirak auf Berlin übergeschwappt, sagt die Verfassungsschutzchefin.
Seit die Türkei mit dem Einmarsch in den kurdischen Nordirak droht, gehen Türken und Kurden auch hierzulande auf die Straße. Wie erkennt man, wer wer ist?
In Berlin protestieren Kurden am Samstag gegen eine Militärintervention im Nordirak, am Sonntag demonstrieren Türken dafür. Abends eskaliert die Situation. Es gibt zahlreiche Festnahmen.
VonInga Helfrich, Johannes RadkeundWaltraud Schwab
Kurdischstämmige Berliner verfolgen mit Sorge den Konflikt an der türkisch-irakischen Grenze, sagt Riza Baran. Gewalt gegen türkische Einrichtungen erwartet er nicht.
Gegen das Treffen der G-8-Staaten in Heiligendamm machen auch Berlins migrantische Initiativen mobil. In die allgemeine Organisation der Gipfel-Proteste sind sie allerdings eher wenig integriert
Parallel zum französisch-afrikanischen Gipfel in Cannes organisieren junge Aktivisten in der französischen Hauptstadt eine Bustour zu den Residenzen afrikanischer Staatschefs. Sie fordern gleichberechtigte Beziehungen zwischen Paris und Afrika
Wichtige jüdische Institutionen beteiligen sich nicht an pro-israelischer Demo am Sonntag. Auf einem Plakat wird der iranische Präsident mit Hitler verglichen
Auf den Demos gegen den Krieg in Nahost werden immer wieder Bilder des Hisbollah-Führers Nasrallah gezeigt. Verboten ist das nicht. Innensenator Körting prüft trotzdem rechtliche Schritte
Am Sonntag versammelten sich über 400 aufgebrachte Demonstranten zu einer Anti-Israel-Kundgebung auf dem Breitscheidplatz vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Trotz hasserfüllter Stimmung blieb es bis zum Ende friedlich