Ausgerechnet im beschaulichen Dahlem residieren die Botschafter vieler Diktaturen, darunter Iran und Libyen. Auf der sonst ruhigen Podbielskiallee wird nun dauernd demonstriert.
Ein Wechselbad der Gefühle erlebten Berlins ÄgypterInnen an diesem Wochenende. Sie wollen auch nach Mubaraks Rücktritt weiter demonstrieren - für Freiheit und Demokratie in anderen arabischen Ländern.
Mit Freude und Neid blicken Berlins ExiliranerInnen auf den Erfolg der ÄgypterInnen. Ihr Protest dauert schon lang. Sie wünschten sich mehr Unterstützung.
Viele Ägypter in Deutschland unterstützen die Revolution in der Heimat. Sie sind ständig online, versuchen bei Ausreisen zu helfen. Und gehen auf die Straße.
Die Sudanesen in Berlin haben derzeit nur ein Thema: das Referendum über die Unabhängigkeit des Südens, sagt Arkangelo Modesto. Es werde leidenschaftlich diskutiert.
Die Polizei hat sich von der iranischen Botschaft einspannen lassen, als sie den Protest von Regimekritikern beendete, sagt Tahereh Lindhorst. Sie wurde dabei verletzt.
Bei einem Protest vor der iranischen Botschaft beschlagnahmt die Polizei ein harmloses Transparent. Danach kommt es zu Schlägereien. Die Folge: zehn Verletzte.
Dieter Glietsch macht einen guten Job. Seinem Nachfolger bleibt dennoch viel Arbeit. Das zeigt der Einsatz vor der iranischen Botschaft. Er sollte daher in Ruhe ausgwählt werden.
Kritiker fürchten, dass nur Regimetreue willkommen sind: Ein in Hamburg geplantes Iran-Haus soll unter anderem von der Ahmadinedschad-Regierung finanziert werden. Die Stadt hat ihre Unterstützung zugesagt.
ISRAEL Ein Gespräch im israelischen Innenministerium sollte den Status des Ost-Jerusalemer Palästinensers Firas Maraghy klären. Doch ein Ergebnis bleibt aus. Eine Zusage habe es dafür auch nie gegeben, sagen die Israelis jetzt
Er trat vor Israels Botschaft in Berlin in den Hungerstreik, um ein Bleiberecht für seine Familie in Jerusalem zu erwirken. Jetzt wurde eine Lösung für Firas Maraghy gefunden.