Vom Protestmarsch zum Protestcamp – auf dem Oranienplatz fordern Flüchtlinge gleiche Rechte für alle ein, sie wollen sich frei im Land bewegen, arbeiten und nicht mehr in Lagern Leben müssen
Nach 600 Kilometern Fußmarsch kommen die protestierenden Flüchtlinge im Kreuzberger Camp an. Hier wollen sie erst mal bleiben. Samstag wird erneut demonstriert.
UNGEHORSAM Seit Monaten wehren sich Asylbewerber dagegen, sich in Deutschland nicht frei bewegen zu dürfen. Heute erreicht ihr Protestmarsch die Hauptstadt ➤ Seite 3
Asylpolitisch herrscht derzeit Tauwetter. Die Proteste der Asylbewerber sind jedoch radikal wie noch nie. Besonders in Bayern ist der Leidensdruck hoch.
Asylsuchende demonstrieren gegen die Residenzpflicht und marschieren von Würzburg nach Berlin. Einen kleinen Teil der Strecke haben sie bereits geschafft.
Mit einem Camp am Heinrichplatz wollen Flüchtlinge auf ihre Situation aufmerksam machen: Die Unterkünfte sind häufig überlastet, die sanitären Anlagen mitunter mangelhaft.
Seit sieben Jahren strampelt sich ein Berliner Türke dafür ab, dass alle Ausländer in Deutschland ein kommunales Wahlrecht erhalten. Auf seinem Fahrrad, fast jeden Tag.
Von Berlin und Beirut aus organisiert „Adopt a Revolution“ den Aufbau Syriens. Für die Zeit nach dem Sturz Assads. Junge Syrer werden dafür gezielt ausgebildet.
Die Delegierten können sich nicht auf ein gemeinsames Gremium einigen. Männer schlugen sich, Frauen weinten, Kurden gingen. Auf Unterstützung der Rebellen konnte man sich zumindest einigen.
EXIL An den ersten demokratischen Wahlen in Libyen seit vierzig Jahren können auch im Ausland lebende Libyer teilnehmen. Eines von weltweit sechs ausländischen Wahllokalen ist in Berlin