Sie brachten ein kurdisches Pärchen brutal um. Doch ein Bremer Gericht verurteilt PKK-Anhänger nur wegen Totschlags. Kultureller Hintergrund strafmildernd
Im Prozess um den Bremer „Bunkermord“ an einem kurdischen Paar gibt der dritte Angeklagte Tatbeteiligung zu. Unklar bleibt, ob es ein PKK-Mord oder Beziehungstat war
■ Heute beginnt der Mordprozess vor dem Landgericht gegen vier Angeklagte. Als Hintergrund der brutalen Tat vermutet die Staatsanwaltschaft eine Disziplinierungsmaßnahme der PKK
■ 300 Bremer KurdInnen demonstrierten vor der Bürgerschafte gegen das Todesurteil gegen PKK-Chef Öcalan / Kund gebungen verliefen wie in anderen Städten friedlich (vgl. S. 1 und 3)
In der Hansestadt haben Muslime eine Kampagne für Gewaltfreiheit gestartet. Der Friedensappell, der unter Vermittlung von Bürgermeister Scherf (SPD) zustande kam, richtet sich an Kurden und Türken gleichermaßen ■ Aus Bremen Eva Rhode
■ Einzigartige Initiative: Muslime sprechen sich für den Frieden zwischen Kurden und Türken aus / Im Rathaus verabschiedeten sie eine Erklärung, die in den Moscheen bekannt gemacht wird