NEONAZIS Landgericht stellt im „Sturm Wiking“-Prozess das Verfahren gegen zwei junge Angeklagte ein. Für die übrigen fordert die Staatsanwaltschaft Bewährungs- und Geldstrafen
Sieben Nazi-Hooligans kommen nach einem Angriff auf eine Feier linker Werder-Fans im Jahr 2007 glimpflich davon. Ihre Anwälte beschimpfen Presse und Politik und loben die Justiz.
Weil das Amtsgericht im Ostkurvensaal-Prozess einen rechtsradikalen Überfall verharmlost, demonstriert am Mittwoch ein Bündnis gegen die Entpolitisierung der Justiz.
Das Bremer Amtsgericht stellt neonazistischen Hooligans, die 2007 eine Party antirassistischer Fans überfielen, Milde in Aussicht - auch wegen der langen Verfahrensdauer, die es selbst verschuldete.
Was die Hooligans bei ihrem Überfall anrichteten, ist schon auf der physischen Ebene schlimm. Hinzu kommt der Psychoterror auf die Betroffenen. Am meisten Schaden verursacht jedoch die Justiz selbst.
Im "Sturm Wiking"-Prozess wurde gegen Markus S. Haftbefehl erlassen, weil er nicht vor Gericht erschien. Ein Zeuge bewies Vergesslichkeit, die Polizei Akribie
Als Nazi-Kameradschaft wollten Bremer Jugendliche ein "nationales Verteidigungskommando" für ein "artgemäßes Deutsches Reich" aufbauen. Vor Gericht nannte ihr Anführer dies "nur eine Spielerei."
Erfolg für die Proteste: Der Laden "Sportsfreund" zog jetzt auch aus den Räumen in der Falkenstraße aus. Er galt als Treffpunkt rechtsextremer Hooligans
RECHTE Erstmals saß gestern ein NPD-Vertreter im Beirat Blumenthal. Draussen protestierten Linke. Drinnen auch – gegen die Redebegrenzung, die wegen der NPD eingeführt wird, aber auch andere trifft
Mit einer Gegendarstellung wollte ein Bremer Unternehmer Berichte über seine Nazi-Kontakte unterdrücken lassen. Der taz liegt sein entlarvender Mail-Verkehr vor.