Russlands oppositionelle Jugend lässt sich von Polizeigewalt nicht einschüchtern. Mit einer Vielzahl von Happenings fordert sie den Staat heraus. Der ist ratlos.
Eine Aktion gegen Premier Putin in der Christi-Erlöser-Kathedrale bringt drei Mitgliedern der Punkband Pussy Riot U-Haft ein. Im April stehen die Feministinnen vor Gericht.
RUSSLAND Oppositionellen drohen nach kurzzeitiger Festnahme bei Kundgebung am Montag Haft- und Geldstrafen. Nächste Demonstration gegen Präsident Wladimir Putin für Samstag angekündigt
RUSSLAND Fast zwei Drittel der Stimmen sollen an Wladimir Putin gegangen sein. Die OSZE spricht von ernsthaften Problemen beim Wahlablauf. Mehr als 100 Festnahmen bei Oppositions-Demos
Putin kann nicht zum Status quo ante zurückkehren. Er muss auf die Proteste reagieren. Ob mit Reformen oder Härte, liegt auch in der Verantwortung des Westens.
Außenpolitisch dürfte sich Putin künftig noch antiwestlicher geben, meint der Moskauer Ökonom Wladislaw Inosemzew. Für Russland bedeutet das Ergebnis Stagnation, meint er.
30.000 Menschen demonstrieren in Moskau, sie werfen Putin Wahlbetrug vor. 100 sollen verhaftet worden sein. Putin hätte aber auch ohne Mauscheleien gewonnen.
Angeln ist Nationalsport in Russland. Die Hobbyfischer sind verärgert, weil die Seen privatisiert werden sollten. Nicht nur in Moskau rumort es, auch in Tatarstan.
SYRIEN Russland und China lehnen UN-Resolution ab. Syrische Opposition und arabische Welt sind empört. In Homs sterben am Wochenende bis zu 280 Menschen
KUNDGEBUNG In Moskau gehen 100.000 Menschen trotz klirrender Kälte für faire Wahlen und gegen eine dritte Amtszeit von Wladimir Putin im Kreml auf die Straße
Olga Romanowa, Journalistin und Mitglied der oppositionellen Wählerliga, fürchtet, dass Putin durchdreht. Dennoch will sie ihm die Chance für Gespräche geben.
Die syrische Opposition hat die Einladung des Kreml bereits abgesagt. Von Russland wäre als Vermittler zwischen den syrischen Kriegsparteien aber ohnehin nicht viel zu erwarten.
Ein Litauer wird vom Vorwurf freigesprochen, die Opfer der Zusammenstöße zwischen Roter Armee und Demonstranten am "Blutsonntag" 1991 diffamiert zu haben.
Protest ist das "must to have" der Saison in Moskau. Doch die Provinz schmäht den neuen Bürgersinn. Und im Kaukasus träumt man vom Kalifat. Das passt in die russischen Paradoxien.