Immer mehr Ölförderinstallationen im Niger-Flußdelta werden von bewaffneten Einheimischen besetzt und geschlossen. Nigerias Ölproduktion ist wegen der Gewalt um über ein Fünftel gesunken. Hauptopfer: Shell ■ Von Dominic Johnson
■ Bewaffnete Jugendgruppen im Niger-Flußdelta beunruhigen das Militär. Zudem haben sich seit dem Tod von Oppositionsführer Abiola die ethnischen Spannungen in Nigeria verschärft
■ Dupe Onitiri-Abiola, eine Witwe des in der Haft verstorbenen nigerianischen Oppositionsführers Moshood Abiola, über den Tod ihres Mannes, die Rolle Kofi Annans und die düstere Zukunft Nigerias
■ Schwere Vorwürfe hat der nigerianische Oppositionsführer Moshood Abiola noch kurz vor seinem Tod gegen UN-Generalsekretär Kofi Annan erhoben. Niemals habe er auf seine Ansprüche als Sieger der Wahlen von 1993 verzichtet, schreibt Abiola in seinem letzten Brief an seine Familie
■ Die Unruhen nach Tod von Oppositionsführer Abiola gehen weiter. Ein internationales Ärzteteam soll nun die Leiche untersuchen. Oppositionelle glauben nicht an Herzversagen
■ Nur einen Monat nach Militärdiktator Abacha stirbt auch Oppositionsführer Abiola angeblich an Herzversagen. Eine friedliche Demokratisierung wird unwahrscheinlicher, in Lagos herrscht Gewalt mit ethnischen Untertönen
■ Radikale Oppositionsführer der Yoruba und Igbo im Süden Nigerias drohen, im Falle einer Fortdauer der Militärherrschaft die Zentralregierung im Norden nicht mehr anzuerkennen
■ Nigerias Opposition im Aufwind: Auf einen erfolgreichen Wahlboykott folgen große Mai-Demonstrationen gegen das Militärregime. Sieben Tote bei Unruhen in der Stadt Ibadan