Die Stadt Bengasi ist das Zentrum der Aufständischen. Hunderte von Jugendlichen lassen sich in Schnellkursen zur militärischen Verteidigung ihrer Stadt ausbilden.
In Bengasi haben sich die ersten unabhängigen Medien gegründet. Die Tageszeitung "Freies Libyen" und ein Radioprogramm leben dabei vom Enthusiasmus der Menschen.
Von einem Flugverbot über Libyen bis zu einer militärischen Auseinandersetzung ist es nicht weit. Damit wäre aber niemandem geholfen, nicht einmal den Aufständischen.
Der Internationale Strafgerichtshof prüft die aktuelle Lage in Libyen. Dabei geht es vor allem um Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sagt der Völkestrafrechtler Kai Ambos.
LIBYEN Die Welt gegen den Diktator in Tripolis. Nach den USA verhängt auch der UN-Sicherheitsrat Sanktionen. In Bengasi bilden Oppositionelle Übergangsregierung. Im befreiten Osten organisieren Volkskomitees das Leben
LIBYEN Der UN-Sicherheitsrat verabschiedet Sanktionen gegen das Land, nachdem die meisten westlichen Staatsbürger aus Libyen evakuiert wurden. Eine Flugverbotszone über Libyen wurde nicht beschlossen
Sie verteilen Lebensmittel, bewachen Ölanlagen, schützen Schulen, organisieren den Alltag: Libyens neue Volkskomitees. Zu Besuch in der befreiten Stadt Tobruk.
Der UN-Sicherheitsrat hat zu spät und nur halbherzig gehandelt. Die mutmaßlichen Verbrechen in Libyen und die Gefahr ihrer Fortsetzung erfordern jetzt ein Eingreifen.
Gaddafi gehört vor Gericht gestellt. Das ist aber nicht so einfach: Europa und die UNO können nur wenig tun, um den Sturz des Diktators zu beschleunigen, sagt der Völkerrechtler Merkel.
Viel geredet, nichts beschlossen: UNO, Nato und EU tun sich schwer mit Libyen-Sanktionen. Zu stark bestimmen noch die eigenen ökonomischen Interessen die westliche Politik.
Libyen soll aus dem UN-Menschenrechtsrat suspendiert werden. Und die EU-Verteidigungsminister lassen wohl schon Notfallpläne zur Luftraum-Kontrolle ausarbeiten.