Statt nach dem Tod dreier Bankangestellter in Griechenland über linke Gewaltakte zu diskutieren, schieben im Netz viele den Opfern selbst die Schuld für ihren Tod zu.
PROTESTE Bei Protesten gegen das Sparpaket sterben in der griechischen Hauptstadt Athen drei unbeteiligte Menschen in einer von Vermummten in Brand gesetzten Bankfiliale
Mit der Brandstiftung von Athen wird der Protest kriminalisiert und in Zusammenhang mit Totschlag gebracht. Es zeigt, dass die Kultur der politischen Demonstration im Argen liegt.
GEWALT Der dritte Generalstreik in Griechenland gegen die Sparpläne der Regierung endet tödlich: Jugendliche setzen mit Molotowcocktails eine Athener Bank in Brand. Dabei sterben drei Menschen
GRIECHENLAND Streiks und Demonstrationen gegen Lohnkürzungen. Öffentliches Leben in Athen lahmgelegt. Aktionen sollen heute fortgesetzt werden. Deutsche Banken versprechen symbolischen Rettungsbeitrag
Ein Jahr, nachdem in Athen der 15-jährige Alexis Grigoropoulos durch eine Polizeikugel getötet wurde, gingen nun wieder Demonstranten auf die Straße. Doch der Wind hat sich gedreht.
GRIECHENLAND Ein Jahr nach dem Tod eines 15-Jährigen durch eine Polizeikugel kommt es in Athen erneut zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten
Griechenland kommt nicht zur Ruhe. Der griechische Schriftsteller Petros Markaris über die mangelnde Integrationsfähigkeit einer zersplitterten Gesellschaft.
Die Gruppe "Revolutionärer Kampf" hat die Verantwortung für mehrere Anschläge auf die Polizei übernommen. In einem Manifest proklamiert sie den bewaffneten Kampf.
Trotz einer Umbildung der griechischen Regierung stehen dem Kabinett von Kostas Karamanlis wirtschaftlich harte Zeiten bevor. Eine mysteriöse Terrorgruppe ist aufgetaucht.
Die Krawalle in Griechenland zeugen vom breiten Unmut über das "System Hellas". Die Bevölkerung hat es lange gestützt, doch die Jugend zieht daraus keinen Nutzen mehr.
Die Proteste wegen des tödlichem Polizeischusses in Athen dauern den 10. Tag in Folge an. In Umfragen fällt die Regierungspartei hinter die Opposition zurück.
Wer verstehen will, warum die Jugend in Griechenland aufschreit, muss sich nur das marode Bildungssystem des Landes ansehen. Ohne Privatschulen geht gar nichts.
In Griechenland ist ein Ende der gewaltsamen Proteste gegen Regierung und Polizei nicht in Sicht. Straßenschlachten und Blockaden dauern den sechsten Tag in Folge an. Solidaritätsdemonstrationen gab es auch in anderen europäischen Metropolen
Studieren im Aufstand: Der Bremer Jurastudent Martin von Bostel macht ein Austauschsemester in Thessaloniki in Griechenland. Seine Universität ist der Rückzugsraum der Protestler, die Fakultät komplett zerstört. Bleiben will der Erasmus-Student trotzdem