Ouattara wäre gern der Präsident aller Ivorer, aber das wollen nicht alle Ivorer. Bevor er seine Fähigkeiten zeigen kann, muss das Land erst einmal zum Frieden finden.
Der Rückzug der Truppen Gbagbos lässt aufatmen – noch bis vor kurzem sah es nach Völkermord aus. Für die friedliche Wende hätten die Rebellen früher sorgen können.
Seit der Präsidentenwahl vom November 2010 herrschen heftigste Kämpfe in der Elfenbeinküste. Rebellen rücken immer näher auf Laurent Gbagbos Präsidentenpalast vor.
Nun rächt sich, dass die internationale Staatengemeinschaft zu lange untätig war. Erst mussten 200 Menschen sterben, bevor Westafrika einen Militärschlag androht.
In der Elfenbeinküste demonstrieren Anhänger der Regierung gegen das in Frankreich ausgehandelte Abkommen mit den Rebellen. Sie wollen vor allem verhindern, dass die Rebellen Innen- und Verteidigungsministerium übernehmen
Die Elfenbeinküste steht vor einem großen Bürgerkrieg. Eine regionale Lösung ist nicht in Sicht. Ohne Eingreifen der alten Kolonialmacht Frankreich droht ein „Kongo-Szenario“
Regierung und MPCI-Rebellen in der Elfenbeinküste versprechen Frankreichs Außenminister eine neue Waffenruhe, Söldnerabzug und Friedensgespräche. Aber im Westen des Landes wird gekämpft
Elfenbeinküste ist das jüngste Kapitel im Machtkampf zwischen den Warlord-Politikern Westafrikas. Solange sie das letzte Wort nicht gesprochen haben, gibt es keinen Frieden
Neuer politischer Mord am Bruder eines prominenten Gegners der Regierung Gbagbo erschüttert die Elfenbeinküste. Rebellen ziehen sich von den Friedensgesprächen zurück und prangern an: „Kein Tag ohne wahllose Hinrichtungen“