Alle Spieler der Fußball-Weltmeisterschaft werden von Sicherheitsbehörden überprüft – genauso wie 250.000 Helfer in den Stadien. Die warten immer noch darauf, ob sie arbeiten dürfen. Ihre Chefs können die Personalplanungen nicht fertig stellen
Eine Fußball-WM „ist etwas ganz, ganz Besonderes“, sagt Konrad Freiberg. Der Chef der Gewerkschaft der Polizei hält die Personalkontrollen vor der WM deshalb für zulässig
Innensenator Körting (SPD) will während der Fußball-WM Plätze vor Großleinwänden mit Kameras überwachen. Grüne halten das für sinnlos und setzen auf Antikonfliktteams
Sicherheitsbehörden von Land und Bund gleichen Namenslisten ab. Mehr als 200.000 Personen in ganz Deutschland sind betroffen. Innensenator Ehrhart Körting: Anschläge und Propagandadelikte sollen so verhindert werden
Roboter checken die Stadien, Kameras gleichen Gesichter mit Computerdateien ab. Innenminister Otto Schily (SPD) verstärkt zur Fußball-WM 2006 massiv die Defensivtechnik der Sicherheitsbehörden
Berlins Datenschutzbeauftragter Alexander Dix kritisiert das WM-Sicherheitskonzept. Potenzielle Attentäter ließen sich durch Videoüberwachung nicht abschrecken. Für den Abgleich mit biometrischen Daten fehle gar die Rechtsgrundlage
Wegen des Fahndungserfolgs nach den Londoner Anschlägen fordern Politiker von Union und SPD eine Ausweitung der Videoüberwachung im öffentlichen Raum. FDP und Grüne halten eine Gesetzesänderung dagegen nicht für nötig
Mit dem „Confederations-Cup“ begann gestern auch die Generalprobe für Otto Schilys Sicherheitskonzept zur Weltmeisterschaft 2006. Strenge Regeln sollen Hooligans das Leben schwer machen, bringen aber auch immer mehr „echte Fans“ auf die Palme. Zwei Aktivisten über die Stimmung in der Szene
In nicht allzu ferner Zukunft werden winzige Funkchips die Welt vernetzen – vorerst zwar nur Produkte, potenziell aber alles und jeden. Droht die Totalüberwachung wie in der Science-Fiction?
Innenminister Otto Schily im Ruhrgebiet. Auf der Security 2004 informierte er sich über neueste Biometrie-Technik, kündigte fürs nächste Jahr einen neuen Pass an und dankte der Wirtschaft
Mit seinem Vorstoß für eine „Sicherungshaft“ gegen Terrorverdächtige verärgert der Bundesinnenminister die eigenen Parteifreunde. Wiefelspütz (SPD): „Paradigmenwechsel“ in Deutschland. Beck (Grüne): „Schutzhaft wird es nicht geben“