Das restriktive russische Pressegesetz wird nach dem Geiseldrama durch „Empfehlungen“ noch verschärft. Recherche nur noch mit „professioneller Beratung“ durch die Behörden zulässig
Zensur statt Information: Razzia bei russischer Zeitung, die über Details des Moskauer Geiseldramas berichten wollte. 158 der Musicalbesucher werden immer noch vermisst
In bewährter Manier beschlagnahmt Russlands Inlandsgeheimdienst FSB kurzerhand Computer und Server einer Zeitung. Das Boulevardblatt will in seiner kommenden Ausgabe bisher unbekannte Fakten über die Moskauer Geiselnahme präsentieren
Drei Tage nach dem Ende des Geiseldramas tauchen in Moskau immer mehr Ungereimtheiten und Spekulationen auf. Angaben über die Todesursache der Geiseln widersprechen sich. Schon wittern wieder einige die Chance, die Presse an die Leine zu legen
Die russische Journalistin Olga Kitowa hat es gewagt, über die Machenschaften der Mächtigen zu berichten. Das System hat mit ihr gnadenlos abgerechnet („Russische Treibjagd“, 23.30 Uhr, ARD)