Ein Polizist, der am 1. Mai 2008 einen taz-Journalisten geschlagen hat, ist zu einer Mindestgeldstrafe verurteilt worden. Staatsanwaltschaft und Gericht verzichten auf ein öffentliches Verfahren.
Die tödlichen Schüsse eines Berliner Polizisten auf Dennis J. haben unter seinen Kollegen unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Viele aber flüchten sich in Schweigen. Polizeichef Glietsch: Schüsse könnten eine Fehlreaktion gewesen sein
Die Beerdigung von Dennis J., der an Silvester von einem Polizisten erschossen wurde, wird zu einer Demonstration. Für die einen war Dennis "Jockel", seinen türkischen Freunden bleibt er "der Bruder".
In den letzten 34 Jahren 22 Menschen von Polizsten im Dienst erschossen worden. Mehrere Fälle schlugen so hohe Wellen wie der aktuelle in Schönfließ. Die Strafe fiel aber meist gering aus.
Der Einsatz dreier Berliner Polizisten in Brandenburg ist offenbar völlig aus dem Ruder gelaufen. Laut Staatsanwaltschaft rechtfertigt nichts die todbringenden Schüsse auf einen gesuchten Straftäter.
Ein Radfahrer, der angeblich ohne Licht unterwegs ist, wird im Zuge einer Polizeikontrolle in Berlin-Friedrichshain schwer verletzt. Vor drei Jahren wurde er schon mal von der Polizei für einen Fahrraddieb gehalten und blutig geschlagen.
Die Polizeiführer einer geschlossenen Einheit sollen sich mit verbotenen Schlägerhandschuhen ausgerüstet haben. Untergebene erstatteten Anzeige. Polizeipräsident Glietsch: Die Selbstreinigungskräfte funktionieren.
Der Polizeipräsident geht abfälligen Äußerungen über Schwule in seiner Behörde nach. Beamte haben ihre Vorurteile in internen E-Mails offen gezeigt. Bestraft werden sollen sie dafür nicht.
In Schöneberg Park schießt ein Polizist dreimal auf einen Hund, der mit seiner Besitzerin unterwegs ist. "Bello" überlebt, die Polizei überprüft den Vorfall.
Gut einen Monat nach den Polizeiübergriffen auf zwei taz-Redakteure wurden die beiden Opfer als Zeugen vernommen. Dabei zeigt sich: Die Videoaufnahmen der Polizei vom 1. Mai belegen zumindest einen Faustschlag
Die Polizei ging am 1. Mai unnötig ruppig vor, sagt Kreuzbergs Bürgermeister Franz Schulz (Grüne). Auch er war in der Nacht auf der Straße und wurde von Polizisten angerempelt.
Die Polizei will untersuchen, wieso zwei taz-Redakteure am 1. Mai in Kreuzberg von Beamten verprügelt wurden. Polizeipräsident schließt "vorsätzlichen Angriff" aus.
Die vier SEK-Beamten, die einen 17-Jährigen bei der Erstürmung einer Wohnung verletzt haben sollen, sind frei. Bei der Urteilsbegründung liest der Richter der Polizei allerdings die Leviten.
Im Prozess gegen vier SEK-Beamte, die wegen Körperverletzung im Amt angeklagt sind, betreut Biplab Basu das Opfer Erdal R. Die SEKler bestreiten, für dessen Verletzungen bei einer versehentlichen Festnahme verantwortlich zu sein.