■ Was die Union kann, kann die Ostpartei schon lange: Die PDS will mit einer Unterschriftenkampagne mehr Gerechtigkeit für den Osten Deutschlands einfordern
Gewaltfreiheit war ein Grundprinzip der DDR-Bürgerrechtsbewegung. Jetzt müssen ihre Erben auf dem grünen Sonderparteitag in Bielefeld über die Zukunft von Außenminister Fischer entscheiden ■ Aus Dresden Nick Reimer
■ Immer mehr führende SPD-Politiker fordern eine befristete Feuerpause der Nato in Jugoslawien. Statt dessen solle verhandelt und über die Fehler der Balkanpolitik diskutiert werden. Bundeskanzler Schröder ruft die Partei zur Geschlossenheit auf
Auf absehbare Zeit wird sich am ostdeutschen Drei-Parteien-System nichts ändern. Die SPD hat deshalb gar keine andere Wahl, als weiter auf die PDS zuzugehen ■ Aus Dresden Nick Reimer
■ Schluß mit dem Schmusekurs! Unter ostdeutschen Sozialdemokraten wächst die Kritik an Bündnissen mit der PDS. Ein Befürworter von rot-roten Koalitionen, Richard Dewes, wird heute zum Thüringer SPD-Spitzenkandidaten
■ Für den sächsischen SPD-Vorsitzenden Karl-Heinz Kunckel ist eine Zusammenarbeit mit der PDS „völlig ausgeschlossen“. Er wirft den Altkommunisten vor, gegen das Grundgesetz zu opponieren
■ Ostdeutsche Parteidissidenten organisieren den Widerstand in der SPD gegen den „Schmusekurs mit der PDS“ – er gefährde die Chancen von Rot-Grün. Bündnispartner im Westen ist der konservative „Seeheimer Kreis“
■ Richard Dewes, SPD-Chef und Innenminister in Thüringen, über die rot-rote Koalition in Mecklenburg-Vorpommern und über sein Ziel, im kommenden Jahr Bernhard Vogel als Ministerpräsident in Thüringen