Seit einem halben Jahr verwaltet Olaf Scholz (SPD) Hamburg: Visionsfrei, glanzlos und erfolgreich. Die SPD im Bund wird sich diese Art zu regieren gut anschauen.
Linksbündnisse sind für die SPD vorerst Vergangenheit. Das ist eine Konsequenz nach dem Sieg in Hamburg. Eine andere: Die Chance von ökonomischen Themen für die Partei.
Die Rekord-Umfragewerte der Grünen erweisen sich als überzogen. Nun soll ein Lagerwahlkampf Anhänger mobilisieren. Ob das zusätzliche Wähler bringt, ist unklar.
Eine Neuauflage von Schwarz-Grün nach der Neuwahl hält er für unrealistisch. Doch einen Rechtsruck der Hansestadt-CDU will Bürgermeister Christoph Ahlhaus nicht erkennen.
Das verkrampfte Verhältnis der Grünen zur SPD habe sich entspannt, sagt Anja Hajduk, GAL-Spitzenkandidatin in spe. Und nennt die umweltgerechte Stadt als zentrales Ziel ihrer Partei.
Heutige Schule sei Ausduck ständischen Denkens, sagt Hamburgs Bürgermeister Beust. Doch die Gegner seiner Schulreform haben bereits 182.000 Unterschriften gesammelt.
In Hamburgs Elbvororten brummt es. Jedenfalls glauben das einige Anwohner. Anne Krischok hat sich an die Spitze der Bewegung gegen den Brummton gesetzt. Und findet keine Ruhe.
Die grüne Umweltpolitikerin Kotting-Uhl demonstriert in Karlsruhe gegen ein Kohlekraftwerk. Im Interview spricht sie über die Genehmigung fürs Kohlekraftwerk Moorburg und Versprechungen im Wahlkampf.
Die Entscheidung zum Bau des Kohlekraftwerks Moorburg gefährdet entweder die Koalition oder die Senatskasse. Vattenfall könnte bis zu 1,4 Milliarden Euro Entschädigung fordern.
Das Schwarz-Grüne Projekt? Einen Test wär's wert - die Grünen müssten sich bloß endgültig von einer Weltsicht des Untergangs verabschieden, meint der Historiker Paul Nolte