Rücktritte, schlechte Umfragen, maulige Politiker: Das aus der Gewerkschaft Solidarność hervorgegangene polnische Regierungsbündnis zerfällt pünktlich zu den bevorstehenden Wahlen. Die Exkommunisten hoffen auf die absolute Mehrheit
Nach den Präsidentenwahlen in Polen ist die Regierungspartei Wahlaktion Solidarnosc in eine tiefe Krise geschlittert. Grund ist deren Vorsitzender Marian Krzaklewski. Doch der umstrittene Politiker denkt überhaupt nicht daran, zurückzutreten
Polens Präsident Aleksander Kwaśniewski verfolgt nach seiner Wiederwahl den raschen Beitritt seines Landes als oberstes politisches Ziel. Sein Vorgänger Lech Wałesa wurde mit 0,8 Prozent der Stimmen ins politische Abseits geschoben
Trotz eines Fauxpas auf Kosten des Papstes scheint die Wiederwahl von Polens Präsident am kommenden Sonntag sicher. Die Vertreter der Solidarność sind weit abgeschlagen. Daran ändert auch die Intervention der katholischen Kirche nichts
In Polen sind Antisemitismus und Rechtsradikalimus salonfähig, weil mit ihnen weitgehend gleichgültig umgegangen wird. Jetzt tritt mit einem Hitler verehrenden Exgeneral auch noch ein Rechtsradikaler zu den Präsidentschaftswahlen an
Polens Exstaatschef Lech Walesa über seine Trümpfe und Chancen bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen, einen neuen Marshallplan für die ehemaligen kommunistischen Staaten und die Probleme von Polens Beitritt zur Europäischen Union
Das rechte Wahlbündnis der polnischen Gewerkschaft wirbt mit Gottesfürchtigkeit, Patriotismus und Familiensinn um Stimmen für die bevorstehenden Parlamentswahlen ■ Aus Warschau Gabriele Lesser
Zwei Wochen vor den Wahlen gingen die Wähler in der polnischen Kleinstadt Wieruszow schon mal probeweise an die Urnen. Und die Politprominenz mit Geschenken ins Volk ■ Aus Warschau Gabriele Lesser
Mit der Hochwasserkatastrophe wird in Polen Wahlkampf gemacht. Das ehemalige KP-Blatt hat endlich die Schuldigen gefunden: Das rechte Oppositionsbündnis der Solidarność ■ Aus Warschau Gabriele Lesser
Beteiligung am Referendum bleibt deutlich hinter den Erwartungen. Für die Kirche und die rechten politischen Kräfte bedeutet das Abstimmungsergebnis eine Niederlage ■ Aus Warschau Gabriele Lesser