Die Kandidaten in Südkorea haben eine entgegengesetzte Vergangenheit, doch heute klingen sie ganz ähnlich. Beide versprechen „wirtschaftliche Demokratisierung“.
Schwere Vorwürfe an die UN vor der erneuten Amtseinführung von Präsident Kabila: Ihr seien Vorbereitungen für den Wahlbetrug bekannt gewesen, sagen Experten.
Kurz vor den Wahlen will das Parlament einen Sonderermittler einsetzen, der Verstrickung des Favoriten Lee Myung-bak in einen Finanzskandal prüfen soll. Lee dürfte trotzdem gewinnen.
Konservative verlieren erstmals die Parlamentsmehrheit. Sieg der linksliberalenUri-Partei ist ein Votum gegen die Amtsenthebung von Präsident Roh Moo Hyun
Bei den Parlamentswahlen baut die oppositionelle Große Nationalpartei ihren Vorsprung aus. Präsident Kim Dae Jung kann sich allenfalls noch auf eine Minderheitenregierung stützen. Die Wirtschaftsreformen dürften jetzt stagnieren
Kim Dae Jung erhält über 40 Prozent der Stimmen. Kandidat der Regierungspartei gesteht Niederlage ein. Zukunft Süd-Koreas wird so oder so vom IWF bestimmt ■ Aus Seoul André Kunz
Auch wenn Kim Dae Jung heute in seinem vierten Anlauf die Präsidentschaftswahlen in Süd-Korea gewinnen sollte, ist von dem 74jährigen Kandidaten der einstigen Demokratiebewegung nicht mehr viel zu erwarten ■ Aus Seoul Georg Blume