Die Entscheidung der Wahlkommission, die drei Topkandidaten für das ägyptische Präsidentenamt zu disqualifizieren, hinterlässt widersprüchliche Eindrücke.
Die ägyptische Militärführung fürchtet, ihre in 60 Jahren gesammelten Privilegien zu verlieren. Mit ihrer Gewalt gegen die Demonstranten tut sie sich keinen Gefallen.
Der Gewaltausbruch eröffnet der Armee die Option, die Wahl abzusagen. Doch deren Annullierung könnte nach hinten losgehen. Der Tahrir-Platz würde noch voller werden.
Die Weichenstellungen für die ägyptische Zukunft entscheidet nicht allein das Tauziehen der Protestierenden auf dem Tahrirplatz mit dem Militärrat. Es gibt inzwischen mehr Akteure.