In Russland begünstigen die Folgen des 11. September einen zivilisatorischen Rückschritt ganz eigener Art: Präsident Putin sieht sich ermutigt in seinem Bestreben, die Gesellschaft gleichzuschalten und in sowjetische Unterwürfigkeit zurückzuführen
Bushs Militärgerichte geraten in die Kritik. Denn nun sollen sie über den US-Bürger Padilla richten. Damit verliert dieser seine verfassungsmäßig garantierten Bürgerrechte. Seine Anwältin legt dagegen Beschwerde bei einem Bundesgericht ein
In Afghanistan zwingen die USA den Exkönig, zugunsten von Hamid Karsai auf eine Präsidentschaftskandidatur zu verzichten. Damit soll der Weg für Karsai freigemacht werden. Die Vorbereitung der Loja Dschirga ist weiter konfus
Präsident Bush plant Superministerium für nationale Sicherheit: 170.000 Mitarbeiter mit Milliardenetat, zuständig für Terror, Zivilschutz, Verkehrssicherheit, Grenzen, Einwanderung. Das soll die USA für den „ersten Krieg im 21. Jahrhundert“ rüsten
Palästinenserpräsident billigt Verfassungsentwurf und soll Sicherheitsdienste umbauen – mit US-Hilfe. Dies könnte den Weg zu einer aktiveren US-Rolle in der Region ebnen
In den USA sorgen sich die Bürger weniger wegen möglicher Terrorschläge als vielmehr wegen des schlechten Zustands ihrer Geheimdienste. Grüße von der Heimatfront (3)
Jüdische Organisationen und der konservativste Teil der Republikanischen Partei sehen die Forderungen der US-Regierung an Israels Premierminister Scharon als Verrat an. Der Druck auf das Weiße Haus wächst – aus allen Richtungen
Russlands Elite sieht sich in ihren Vorurteilen über die USA durch das amerikanische Verhalten im Anti-Terror-Kampf mal wieder bestätigt. Putins US-freundlicher Kurs zahlt sich innenpolitisch nicht aus
Präsident George Bush jr. macht mobil, um vor den Problemen im eigenen Land abzulenken. Selbst schuld, wer sich das gefallen lässt. Ein Gruß von der US-Heimatfront