Öffentliche Betriebe vernichten keine Arbeitsplätze und müssen auch keine Bürokratiemonster sein. Sie können aber machtvolle Instrumente für eine soziale Politik sein.
Ursprünglich sollte durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe Bürokratie abgebaut werden. Doch nun landet der Kauf eines Badeanzugs gleich vor dem Sozialgericht.
Die Familie eines Flüchtlings aus Birma darf nach Deutschland ziehen, obwohl sie die Verwandtschaft nicht per DNA-Test belegt. Derartige Tests werden häufig von Ausländern verlangt.
Die Kreisverwaltung Pinneberg will bürgerfreundlicher schreiben. Deshalb bringt der Medienberater Peter Berger den Mitarbeitern Formulierungen fernab vom Juristendeutsch nahe. Ein Gespräch über das Ende des Hoheitlichen Schreibens
Ab dem 1. Juli wird Deutschland vom Fiskus durchnummeriert. Das bringt den Finanzbehörden Kostenersparnis und Effizienz. Datenschützer hegen dagegen „grundlegende Zweifel“ – der gläserne Bürger könnte demnach bald Realität werden
Eigentlich wollte sich unser Autor mit Wolfgang Schäuble über die deutsche Identität unterhalten. Der Innenminister aber war im Geiste schon anderswo und erzählte ihm „die Wahrheit von Rostock“
Die Braunschweiger Stadtverwaltung muss den taz-Kolumnisten Hartmut El Kurdi boykottieren – weil er Oberbürgermeister Gert Hoffmann (CDU) kritisiert. Grüne Ratsfraktion: „Versuch einer Ächtung“
Ehrenamtlich sollte der „Normenkontrollrat“ für den Abbau von Bürokratie sorgen. Nun bekommen die Mitglieder als Erstes 160.000 Euro – Kritik von der Linken
Teil 1 der taz-Serie „Der verkaufte Staat“: Die Bertelsmann-Tochter Arvato managt in England eine Kommune mit 320.000 Einwohnern. Ziel des Versuchslabors: die Privatisierung kommunaler Dienstleistungen in Deutschland