Die schönsten Anekdoten über den sympathischen neuen Präsidenten der Französischen Republik, Nicolas Sarkozy, der es sich jetzt mit Marianne im Bett gemütlich machen kann
Der neue französische Präsident besänftigt die Gewerkschaften, macht einen Sozialisten zum Außenminister und gibt sich diplomatisch. Doch Nicolas Sarkozy wird, sagt Alfred Grosser, ein Präsident der Reichen sein
Die französischen Gewerkschaften sind schwach, die politische Linke ist zersplittert. Doch wenn Nicolas Sarkozy als Präsident mit harter Hand regiert, wird er auf massiven Widerstand stoßen, so die Sozialistin Françoise Gaspard
In Frankreich randalieren Anarchisten und Trotzkisten in den Innenstädten gegen den Sieger vom Sonntag – und nicht in den sozialen Brennpunkten der Banlieues. Die Rechte macht die Sozialisten verantwortlich, die die Ausschreitungen kritisieren
Nicolas Sarkozys Programm nutzt den reichen 10 Prozent der Franzosen. Doch wegen seiner rechtspopulistischen Positionen hat auch die Unterklasse den konservativen Kandidaten gewählt
Der grüne Fraktionsvorsitzende im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit, hält den neuen Präsidenten Frankreichs für unberechenbar und meint zugleich, dass dieser ohne die Pariser Mairevolution nie Präsident geworden wäre
Ségolène Royals Kandidatur wurde weniger vom PS-Apparat als von ihrer Parallelstruktur „Ségosphère“ getragen. Mit der Niederlage bei den Präsidentschaftswahlen beginnt der Kampf um die Zukunft der Sozialistischen Partei
Außenpolitik unter Sarkozy: Offene Konfrontationen mit der US-Regierung wird der neue Präsident Frankreichs wohl meiden, die neokoloniale Politik in Afrika aber weiterführen
Land der feinen Unterschiede: In Frankreich trat stilsicherer Chic gegen zurückhaltende Eleganz an. Beobachtungen zu einem Wahlabend in einer sich in der Mode manifestierenden Klassengesellschaft