PAKISTAN Am Dienstag wird in dem asiatischen Land ein neuer Präsident gewählt. Seine Macht ist zwar beschränkt, aber dennoch von hoher Symbolik. Er soll die Einheit fördern und der Gewalt entgegentreten
Obwohl das Bündnis der Regierungsparteien zerbrochen ist, drohen keine Neuwahlen. Der Chef der Pakistanischen Volkspartei Zardari ist weiter auf Armee und USA angewiesen.
Durch das von der Regierungskoalition angestrebte Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Musharraf hat Pakistan eine eine Chance auf demokratische Strukturen.
Die Pakistaner haben Militärmachthaber Musharraf bei der Wahl abgestraft - und gezeigt, wie sehr die Berichterstattung westlicher Medien an der Realität vorbeiging.
Benazir Bhutto und Nawaz Sharif erwägen eine gemeinsame Regierungsbildung. Doch weder Bhutto nach Sharif haben sich als fähige Regierungschefs erwiesen.
Raufen sich Militärdiktator Musharraf und Benazir Bhutto zusammen, könnte Pakistan seinen Ruf als "Terrorstaat" verlieren, hoffen die USA. Aber beide sind angeschlagen.
Der pakistanische Doppel-Machthaber Pervez Musharraf mag schwächeln. Doch an der Macht des Militärs im Land kann auch eine Premierministerin Bhutto nicht rütteln.
Musharraf hat mit dem Moschee-Sturm erfolgreich von innenpolitischen Problemen Pakistans abgelenkt. Dabei sollte er sich dringend um bessere Bildung bemühen.
Heute stimmen die Pakistaner darüber ab, ob ihr Präsident Pervez Muscharraf noch fünf weitere Jahre im Amt bleibt. Dank zahlreicher Manipulationen ist der Sieg dem General so gut wie sicher. Kritik aus dem Ausland lässt Muscharraf kalt