Die Bremerhavener SPD bringt zu Ende, was sich schon im Wahlkampf abzeichnete: Sie beschließt die Aufnahme der Koalitionsverhandlungen mit der CDU. Die Partei grummelt zwar, kann sich aber auch nicht zu einer Alternative durchringen
Kaum ist die Bürgerschaft aus dem Sommerurlaub zurück, geht das Gezänk innerhalb der großen Koalition wieder los. Der jüngste Akt gestern: Die CDU greift Finanzsenator Nußbaum an, und Vorgänger Perschau tut so, als habe er damit nichts zu tun
Die Bremer große Koalition und totalitäre Tendenzen? Quatsch, möchte man meinen. Kein Quatsch, sagt der Bremer Philosoph Bernd Oei. Er erklärt, wie beides zusammenfindet – im starken Verlangen nach der großen politischen Stabilität im Land
Sparen, sparen, sparen – und ewig auf den Kanzler hoffen: In seiner Regierungserklärung kündigt Bremens wiedergewählter Bürgermeister Henning Scherf eine unpopuläre Sanierungspolitik an
Sie stehen wieder fest hinter ihm: Der Präsident des Senats wurde mit fast allen Stimmen der Großen Koalition wiedergewählt. Bemerkenswert viele Gegenstimmen gab’s dagegen für Finanzsenator Ulrich Nußbaum
SPD stimmt dem Koalitonsvertrag zu – bei einem Drittel Gegenstimmen. Fraktion stellt sich hinter Scherf. Sozialsenatorin Röpke: 5-Prozent-Sparquote in ihrem Ressort nicht drin. CDU hat keine Probleme mit dem Vertrag: einstimmiges Ergebnis