Am Freitag kommt der Bundeskanzler nach Bremen. Wird Bremens Bürgermeister Scherf mit Schröder über den „Kanzlerbrief“ und Bremens Überlebenshilfe reden? Schröder hat dafür keine Zeit eingeplant und auch Scherf hat anderes vor an diesem Tag
Der Bremer Gerd Augustin polemisiert im Offenen Kanal rücksichtlos gegen die Bremer Verhältnisse. Jetzt hat er einen Maulkorb bekommen. Weil niemand in der Stadt so deutlich über Vetternwirtschaft und Machtmissbrauch spricht wie er, lässt die taz ihn hier zu Wort kommen
Die „Arroganz der SPD“ ist der größte Geburtshelfer für schwarz-grün, sind sich CDUler und Grüne einig. Bremens Chancen für eine solche Koalition stehen demnach nicht schlecht. Und die SPD in der Opposition, „hätte einen ganz besonderen Charme“
Die 500.000 Euro an die Grass-Stiftung durch die Senatskanzlei waren rechtswidrig, sagen die Grünen und präsentieren neue Beweise. Danach soll des Bürgermeisters rechte Hand, der Chef der Senatskanzlei, sogar gelogen haben
Henning Scherf liest dem Parlament gelangweilt eine Regierungserklärung voller Allgemeinplätze zur Förderalismusreform vor. CDU und SPD fühlen sich gut informiert. Grüne sind „total enttäuscht“ und schlagen Verfassungsänderung vor
Die Schröder-Äußerungen zum Nordstaat haben langfristig Bedeutung, sagt Volker Kröning, SPD-Finanzexperte: Bremen sei auf Verbündete angewiesen, eine Verfassungs-Klage wäre „hoch riskant“
Klar ist: Henning Scherf sitzt nach diesem Wochenende noch fester im Sattel als je zuvor. Der Landesparteitag der SPD wird über seine einsame Entscheidung, Bremens Bürgermeister zu bleiben, nicht einmal mehr diskutieren. Für die nicht-mehr-ganz-jungen-gar-nicht-so-Wilden heißt das: Höchste Zeit, sich auf neuen Wegen um die Wachablösung zu kümmern. Die taz weiß, was hilft
Bremens pöpulärer Bürgermeister Henning Scherf (65) hat vom Segelboot aus – in einer Situation, in der er nicht erreichbar war – per Radiointerview verkündet, dass er doch nicht im Jahre 2005 aufhören will. Damit ist klar: Er ist der Spitzenkandidat der SPD für 2007. Aus der Partei gab es kaum ein Murren. Scherf entscheidet wie bei der Koalitionsfrage vor der letzten Wahl ganz allein in der SPD über die Richtlinien der Politik. Über seinen politischen Stil und die schwindende Bedeutung der SPD als Partei sprachen wir mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Karoline Linnert
Gewerkschaften wollen Druck auf die Regierung machen, damit es Gesetzesnachbesserungen gibt. Bundesweite ver.di-Initiative „Für eine soziale Reformpolitik“ startet jetzt auch in Bremen
Eine neue Initiative von Arbeitnehmerkammer und Bremer Bürgerstiftung will Bürgerbeteiligung propagieren. Auch in die Planung des Faulenquartiers wollen sich die Initiatoren einmischen