Gestern scheiterte ein Misstrauensantrag gegen Bürgermeister Hartmut Perschau (CDU). Nur 16 querulatorische Abgeordnete der Bremer Bürgerschaft votierten gegen den verdienten Major a. D. Die Gründe dafür müssen wohl im politischen Lebenswerk des Danzigers liegen
Christian Bruns hat viele Jobs in einem: Er repräsentiert die Freie Hansestadt Bremen bei der EU. Bremen ist einer von 2.500 Lobbyisten in Brüssel. Aber Bruns weiß, wie sich ein kleines Land im großen Europa Gehör verschaffen kann
„Das ist ein Hammer“: Trotz der Einigung im Koalitionsausschuss attackiert CDU-Chef Bernd Neumann die Sozialsenatorin und empfiehlt ihr, vermeintlich überhöhte Sozialhilfeleistungen zu senken. Das Problem ist nur: Neumann benutzte falsche Zahlen
Die CDU stellt die mit der SPD vereinbarten 4,3 Millionen Euro für Kindertagesbetreuung in Frage. SPD: „Die brauchen Munition für den Koalitionsausschuss.“
Bremens Finanzsenator hat Gutachten zu den Finanzperspektiven der Stadtstaaten bestellt. In Berlin werden sie vorgestellt. Fazit: Die Sanierung ist auch in 20 Jahren nicht zu schaffen. Bremen braucht auf Dauer 700 Millionen Euro mehr pro Jahr
Vordergründig geht es bei dem aktuellen Koalitionsstreit um 60 Millionen Euro, die im aktuellen Haushalt für Sozialhilfe fehlen. Aber Scherf will nicht mit dem Eingeständnis nach Berlin fahren, dass die Sanierungspolitik gescheitert ist
Riesenkrach im Senat: Perschau und Scherf werfen Finanzsenator Nußbaum vor, mit einem nicht abgestimmten Haushalt an die Öffentlichkeit gegangen zu sein
In dieser Woche soll der Haushaltsentwurf für das Jahr nach dem Ende der Sanierungshilfe 2005 festgeklopft werden. Die Bilanz ist bitter: Selbst ein Scheck des Kanzlers würde den Etat nicht retten. Die Koalition ist gescheitert, sagen die Grünen