Die Krise prägt den niederländischen Wahlkampf. Ein neues Kabinett unter Premier Balkenende ist unwahrscheinlich. Rechtsliberale und Sozialdemokraten liegen in den Umfragen vorne.
In den Niederlanden stehen im Frühling Neuwahlen bevor. Die ehemaligen Koalitionsparteien üben sich in Schuldzuweisungen, die Rechtspopulisten sehen ihre Chance kommen.
Der Sozialdemokrat Wouter Bos hat wegen des Kriegs in Afghanistan die Koalition in den Niederlanden platzen lassen. Rückgrat zeigen um jeden Preis – das könnte ankommen.
Die Davids-Kommission kritisiert die politische Unterstützung der Irakinvasion durch Ministerpräsident Balkenende. Er hätte wissen müssen, dass der Krieg gegen das Völkerrecht verstößt.
Belgiens Ministerpräsident Leterme hat seinen Rücktritt eingereicht. Und wieder ist das Land gespalten. Wie schafft es das kleine Königreich so konstant, sich selbst fremd zu bleiben?
Nach dreimonatigen Verhandlungen stellt die neue Regierungskoalition in den Niederlanden ihr Programm vor: Es soll sozialer zugehen als bisher. Gewerkschaften und Arbeitgeber sind angetan. Die genaue Verteilung der Ministerien ist noch unklar
Der niederländische Premier und seine christdemokratische Partei haben gute Chancen, bei den morgigen Wahlen stärkste Kraft zu werden. Vor allem die positiven Wirtschaftsdaten nützen der Regierung. Integration von Ausländern ist kein Thema
Die große Koalition ist gescheitert, doch was kommt nach ihr? Ein Blick nach Schweden, Italien oder die Niederlande gibt Aufschluss über die Zukunft des Parteiensystems
Der niederländische Premier Balkenende muss vorgezogene Neuwahlen ankündigen, weil seine Mitte-rechts-Koalition an Integrationsministerin Verdonk zerbricht. Die hatte mit Äußerungen zur Islamkritikerin Hirsi Ali die Koalitionskrise ausgelöst