IRAN Nach jahrelanger Wahlabstinenz brennen die Jugendlichen im Iran nun darauf, das Ende der Amtszeit Mahmud Ahmadinedschads und einen politischen Wechsel herbeizuführen
Nach Obamas Neujahrsbotschaft vermisst Revolutionsführer Chamenei konkrete Änderungen in der US-Politik. Wegen ihrer antiamerikanischen Ideologie steckt Teheran nun in der Zwickmühle.
Obamas Angebot auf Annäherung: Die Chance für eine positive Reaktion Teherans hängt von Ahmadinedschads Wahlkampfkalkül und einer Lockerung der Wirtschaftssanktionen ab.
Die Videobotschaft von US-Präsident Obama an den Iran hat für sich genommen keine Substanz. Dennoch: Sie ist eine wichtige politische Geste und markiert einen Neubeginn.
Seit der "islamischen Revolution" vor 30 Jahren war die Lage der Bahai im Iran nie gut. Doch seit Präsident Ahmadinedschad das Land regiert, hat sie sich spürbar verschlechtert
Die US-Administration treibt die Kriegsvorbereitung gegen Iran voran - gebilligt von führenden Demokraten. Wenn Obama das weiterlaufen lässt, könnte es ihn den Wahlsieg kosten.
Nach der Veröffentlichung des US-Geheimdienstdossiers zum iranischen Atomwaffenprogramm befürchtet Israel ein Nachlassen des US-Drucks auf Iran - auch des militärischen.
Iran hat sein Atomwaffenprogramm 2003 gestoppt - mit dieser Aussage setzen US-Geheimdienste Präsident Bush unter Druck. Der sieht sich jedoch bestätigt - genau wie Teheran.
Aus Sicht des Iran war die Frontbildung gegen die Islamische Republik eines der Hauptziele der Konferenz in Annapolis. Teheran rief zu einer Gegenkonferenz auf.