Mit fast 90 Prozent haben die WählerInnen in Ägypten für eine Verfassungsänderung gestimmt, die es Abdel Fattah al-Sisi ermöglicht, bis 2030 an der Macht zu bleiben
ÄGYPTEN Vorläufigen Angaben zufolge stimmen über 90 Prozent für den Entwurf. Die Wahlbeteiligung von 37 Prozent liegt nur wenig über der des Referendums unter Mursi. 440 Personen werden festgenommen
Das Verfassungsgericht hat das Oberhaus für illegal erklärt. Auch Wahl der verfassunggebenden Versammlung sei nicht korrekt. Ägypten steht am Nullpunkt.
Der Präsident erfüllt eine zentrale Forderung der Opposition und zieht sein Dekret zurück. An dem Termin des Verfassungsreferendums am 15.12. hält er aber fest.
Ist das Gremium, das derzeit in Kairo die Verfassung erarbeitet, rechtens? Das muss nun das Verfassungsgericht entscheiden. Und Islamisten und Liberalen streiten weiter.
Die Arbeit der Verfassunggebenden Versammlung wird ausgesetzt. Liberale Politiker, Kopten und Wissenschaftler hatten das Gremium aus Protest verlassen.
Eine Verfassungsreform sichert der ägyptischen Regierung auch künftig die Macht. Die Muslimbrüder bleiben als Partei von allen politischen Institutionen ausgeschlossen
Die ägyptische Opposition will das Verfassungsreferendum aus Protest gegen die Wahlbestimmungen boykottieren. Gleichzeitig revoltieren die Richter, und die USA fordern internationale Boebachter bei den Präsidentschaftswahlen im Herbst