Anschläge auf politisch aktive Menschen nehmen zu. Was tun? „Solidarität ist die Antwort“, sagt der Extremismusexperte David Begrich. – „Da halten wir zusammen, Parteizugehörigkeit ist hier egal“, hofft die Europaabgeordnete Hannah Neumann4, 14
Jammern macht Spaß, nützt aber nichts. Warum auch 2024 die Welt nicht untergeht, neun Wetten zum Jahreswechsel und ein Essay der Schriftstellerin Anne Rabe3, 4, 25
… fand er sich in Prag zu einem Redner mit Visionen für Europa verwandelt. „Was ist mir geschehen?“, dachte der Kanzler. Er sah auf einmal ganz klar, dass die große EU mit ihrem Einstimmigkeitsprinzip handlungsunfähig wird und warnte vor „kafkaesken Verhältnissen“2 Auch in Deutschland erkannte Scholz plötzlich Handlungsbedarf und ließ Vorschläge zur Entlastung der Armen machen. Aber auch dafür hatte er noch keine Mehrheit3, 12
Der Energiewende-Fachmann Patrick Graichen glaubt an klimaneutrales Wachstum und die Kraft des technischen Fortschritts.taz-Finanzexpertin Ulrike Herrmann hat da große Zweifel und rechnet mit Verboten von klimaschädlichen Produkten. Ein Streitgespräch4–5 Wie die Digitalisierung das Klima retten kann: Ein optimistischer Einwurf von Politikberater und Netzwerker David Wortmann12
Nach dem rassistischen Attentat in Hanau vor einem halben Jahr merkt unsere Autorin: Auch bei ihr ist etwas kaputtgegangen. Ihr Vertrauen in Staat und Politik ist weg. Kann sie es zurückerlangen? Eine Suche20–22
Streitschrift Politiker von SPD, Linkspartei und Grünen haben gemeinsam einen Vision für eine solidarische EU erarbeitet. Sie fordern mehr Europa, nicht weniger ▶Seite 3
Essay Wer links fühlt, muss die neue Abschottungspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel kritisieren. Oder doch nicht? Der Leiter des taz-Parlamentsbüros bekennt seine Zweifel an den linken Alternativen und seinen eigenen kleinen deutschen Egoismus
Der nächste Karriereschritt des Ex-Kanzleramtschefs ist nicht nur eine Frage des Anstandes. Es fehlt eine Regelung für wechselwillige Spitzenpolitiker.
ZWEITER VERSUCH Zuständige Minister der Bundesländer empfehlen erneuten Antrag auf Verbot der rechtsextremen Partei. Kanzlerin und Grüne warnen vor Risiken
Die Linken-Führung, die sich im eigenen Milieu verbarrikadiert, hat kein Recht, sich zum Opfer zu stilisieren. Sie sollte sich stattdessen von starrsinnigen Nostalgikern distanzieren.
Der Anti-Atom-Protest zeigt: Die Wähler haben die Nase voll. Sie wollen bei wichtigen Themen gute Argumente hören, nicht gute Verkaufe. Auch die konservative Basis.
Eine scharfe Reaktion von Angela Merkel auf die rebellierenden polnischen Zwillinge wäre falsch gewesen. Denn auf ein zu dominantes deutsches Auftreten reagieren viele empfindlich.