Zwanzig Schülerinnen im Alter von zehn Jahren haben im vergangenen Jahr abgetrieben – ein Phänomen, das es noch vor wenigen Jahren gar nicht gab. Die Schulen sollen mehr aufklären, aber darunter versteht jedes Bundesland etwas anderes
Eine Expertenkommission empfiehlt, die „Pille danach“ ohne ärztliche Beratung zu verkaufen. Dies entspräche der Praxis in vielen EU-Ländern. Medizinische Bedenken bestehen damit für das neue Präparat nicht mehr. Doch Bayern hat noch Fragen
Klaus Diedrich von der Gesellschaft für Gynäkologie schlägt vor, Spätabtreibungen neu zu regeln. Ärzteteams sollen Frauen besser aufklären: Was bedeutet die Fehlbildung fürs Kind? Welche Folgen hat die Spätabtreibung für die Frau?
Bundesgerichtshof: Ärzte sind haftbar, wenn sie Schwangere nicht auf Behinderungen des Fötus hinweisen. Diese Rechtsprechung nutzt auch behinderten Kindern
CDU/CSU will in einem neuen Gesetzesantrag zum Paragraf 218 Spätabtreibungen erschweren. Behinderung allein sei „keine Gefahr“ für die Mutter. SPD wendet sich gegen Veränderungen. Über „pränatale Diagnostik“ soll aber nachgedacht werden