US-Mediziner haben eine treffsichere Methode zur Vorauswahl des kindlichen Geschlechts entwickelt. Ob das Verfahren in Deutschland zugelassen wird, ist fraglich ■ Von Wolfgang Löhr
Die Reproduktionsmedizin feiert Geburtstag. Heute vor zwanzig Jahren wurde das erste Retortenbaby geboren. Weltweit wurden inzwischen über 300.000 Kinder mit Hilfe der künstlichen Befruchtung gezeugt. Der Wunsch nach einem eigenen Kind scheint keine Grenzen zu kennen ■ Von Wolfgang Löhr
■ Das 1. Europäische Symposium über Rauchen und Schwangerschaft endet heute / Embryos leiden enorm unter dem Zigarettenrauch / Aufklärungskampagnen helfen
■ Die einen kippen Tausende befruchteter Eier in den Klinikausguß, die anderen dürfen ihre Embryonen nur mit Beratung abtreiben. Eine paradoxe Welt, die lohnt, näher betrachtet zu werden. Mit dem klassischen Slogan „Mein Bauch gehört mir“ kommen wir heute nicht mehr weiter. Noch liegen Gebähren und Töten der Leibesfrucht – jenseits staatlicher Reglementierung – in der Macht der Frauen. Fällt diese Ordnung, geht das eventuell nicht nur über die Kräfte der Frauen, sondern auch über die der Gesellschaft.
Wenn die katholischen Schwangerenberatungsstellen keine Nachweise mehr ausstellen, könnten die Bundesländer ihnen die Zuschüsse streichen. Das hätte in jeder Region andere Folgen ■ Aus Berlin Bettina Markmeyer und Patrik Schwarz