In Kuba wurden nach dem Super-GAU von Tschernobyl ungewöhnlich viele Jungen geboren. Grund seien radioaktiv belastete Lebensmittelimporte aus der Sowjetunion.
In Costa Rica tobt ein Kulturkampf um die In-vitro-Fertilisation. Dem Land droht eine Menschenrechtsklage, die Regierung lässt sich von Opus Dei vertreten.
Acht von zehn Quittungen, die auf Thermopapier ausgedruckt werden, enthalten die als Krebs erregend geltende Chemikalie Bisphenol A, warnen Wissenschaftler.
US-Forscher behandeln Eizellen von unfruchtbaren Frauen mit fremdem Erbgut und verschaffen ihnen so die Möglichkeit, Kinder zu bekommen. Kritiker sprechen von Genmanipulation und sehen ethische Grenzen überschritten
Die Reproduktionsmedizin feiert Geburtstag. Heute vor zwanzig Jahren wurde das erste Retortenbaby geboren. Weltweit wurden inzwischen über 300.000 Kinder mit Hilfe der künstlichen Befruchtung gezeugt. Der Wunsch nach einem eigenen Kind scheint keine Grenzen zu kennen ■ Von Wolfgang Löhr