■ 11 Uhr, Alexanderplatz. Arved Mehlis ist seit 33 Jahren bei den Zeugen Jehovas und überzeugt, daß nur ein Leben nach der Bibel Glück und Hoffnung verheißt
■ 11 Uhr, Wittenbergplatz. Obwohl der Geiger Micha Sens eine mit „Üben, üben, üben!“ versaute Kindheit hatte, ist er dankbar, daß er bei der Musik geblieben ist
■ 11 Uhr, Alexanderplatz. Die Nacht im E-Werk fand Sandra zwar ganz gut, aber glücklich ist sie erst, wenn sie sich wieder mit ihrer Freundin versöhnt hat
■ 11 Uhr, Alexanderplatz. Trotz Baby will die Architektin Tina Felsing wieder arbeiten. Und eine große Familie gründen. Richtig unglücklich war sie noch nie
■ 11 Uhr, Wittenbergplatz. Glück findet die Studentin Sandra Zank auf Reisen. „Glück ist für mich persönliche Freiheit, eine eigene Wohnung und Freunde“
■ 11 Uhr, Alexanderplatz. Auch nach dem Tod seines Sohnes ist der Taxifahrer Egon Klatt noch glücklich. Er glaubt: „Man muß jeden Tag an sich arbeiten“
■ 11 Uhr, Wittenbergplatz. „Man soll jeden Tag wie ein neues Leben beginnen“, meint Katharina Nowicka. Wichtig sind Arbeit, Freunde und „etwas fürs Herz“
■ Chinesische Einrichtungsphilosophie: Hausgeister werden in Schach gehalten, Parkuhren müssen der Harmonie weichen, und Norman Foster verschiebt ein Portal
■ Vor vier Wochen wurde die Wagenburg am Bethaniendamm durch die Polizei geräumt. Die BewohnerInnen wurden in alle Winde verstreut. Nun sammeln sie sich langsam wieder
Natürlich, Künstler leben im kreativen Chaos, Normalität erstickt ihr schöpferisches Ego. Oder bedarf es bürgerlicher Bodenhaftung zum künstlerischen Schaffen? Auf die Pirsch begab sich ■ Lennart Paul