CHRISTOPH SCHLINGENSIEF Der Regisseur, produktive Zweifler und ermutigende Provokateur ist tot. Aus seinem Leben kann die deutsche Linke lernen, vor dem Scheitern nicht so viel Angst zu haben
Produktiver Zweifler und unterhaltsamer Intellektueller: Christoph Schlingensief hat den Provokateur gegeben, wo immer man den Provokateur von ihm wollte.
Das Sommerfestival hat mit "Wasser" ein Motto gewählt, das politisch und poetisch zugleich ist. Wohl auch deshalb nehmen diesmal besonders viele künstlerische Produktionen das Thema auf.
AUSSTELLUNGEN Für eine Weile mehr als die Summe der einzelnen Teile: Die Weserburg zeigt, was von Fluxus über Minimal Art bis Olaf Metzel einst und jetzt die Debatte erregte
SOUNDDATEN Von Freiheitsrhythmen zu Zwangsnetzwerken: Der Musiker Robert Henke und die Journalistin Claudia Wahjudi sprachen in der Volksbühne über elektronische Klangräume und soziale Netzwerke in den Neunzigern. Henke spielte ein paar Skizzen dazu
GROSSES SOLO Mit „Der perfekte Tag“ kommt René Polleschs Mülheimer Ruhrtrilogie zum Abschluss. Hinreißend ist die Performance des Schauspielers Fabian Hinrichs
PERFORMANCE Das Künstlernetzwerk barner16 entwickelt in seiner Performance „Die Wut des Vakuums“ einen experimentellen Kult um das Wunder des leeren Raums
THEATER Das Performing Arts Festivals „Pazz 2010“ zeigt 18 Produktionen aus acht Ländern. Große Bühnen braucht da fast keiner und die Zuschauer müssen bei manchem Stück gar in einer Kiste sitzen
PORTRÄT Detroit, Wien, Lissabon, Angola: Viel unterwegs ist der amerikanische Performer Jeremy Xido, und vom Unterwegssein handelt seine Kunst. Als Gast der Tanzfabrik Berlin stellt er seine Projekte bei „Tanz hoch zwei“ vor
BÜRO-DEADHEADS „Ich bin nicht da gewesen“ heißt eine performative Ausstellung im Theaterdiscounter an der Klosterstraße. Zwischen Kunstobjekten und absurden Spielszenen müssen sich die Besucher einen Weg durch lange Flure und hohe Räume bahnen