Das Zentrum für politische Schönheit will klüger protestieren und bringt das Neulingen in einem Camp bei. Lernt man da auch, was das heißt: politisch schön?
CHRISTOPH SCHLINGENSIEF Der Regisseur, produktive Zweifler und ermutigende Provokateur ist tot. Aus seinem Leben kann die deutsche Linke lernen, vor dem Scheitern nicht so viel Angst zu haben
Produktiver Zweifler und unterhaltsamer Intellektueller: Christoph Schlingensief hat den Provokateur gegeben, wo immer man den Provokateur von ihm wollte.
POLITKUNST Das Zentrum für politische Schönheit will mit Kunst die Welt retten. Neustes Projekt der Gruppe ist die Verlesung von Hoffnungen vor dem Kanzleramt. Das Motto des Initiators: „Hallo, hilf mal deinem Land“
Der Sound schläft überall, sagt der Hamburger Musiker und Schauspieler Christian von Richthofen. Zum Beispiel in einem Opel Kadett E, den von Richthofen in seiner Percussion-Show „Auto Auto“ so lange als Instrument benutzt, bis die Trommelkunst dem Blech den Gar aus gemacht hat
Wie Jonathan Meese und Martin Wuttke an Nietzsche denken und spazieren gehen. Eine Performance im Ungefähren, aufgeführt im brandenburgischen Neuhardenberg
Podium und Performance: Vom Thementag „Der perfekte Mensch“ im Rahmen der Ausstellung „Über Schönheit“ im Haus der Kulturen der Welt bleibt – verdienstvolle Irritation
Schlangen in der Auguststraße, entschlossene Türsteher und ein vorsichtiger Generationendialog angesichts all der Kunst – wie war’s eigentlich in der RAF-Ausstellung am Wochenende?
Als Motten durchs Museum hotten: Die Kunsthalle ermöglicht mit Lili Fischers „Werkgruppe Falter“ nähere Bekanntschaft oder gar Identifikation mit einem unterschätzten Mitbewohner §
Die Stadt als Bühne: Auf der Black Berlin City Bus Tour wird der Geschichte der Schwarzen in Deutschland nachgespürt. Allerdings nicht nur als klassische Stadtführung, sondern als Tanz
Mit ihrem Projekt „Die Offene Stadt: Anwendungsmodelle“ widmet sich die „Kokerei Zollverein“ in Essen unterschiedlichen Formen des politischen Engagements im öffentlichen Raum. Und setzt sich auch mit ihren ungewöhnlichen Präsentationsformen von herkömmlichen Ausstellungen ab
Der Ökumenische Kirchentag ist längst zu Ende gegangen – die Schau „Warum! Bilder diesseits und jenseits des Menschen“ hinterlässt er noch in Berlin. In ihr geht es um die Spuren christlicher Ikonografie in der Kunst – von „Ecce homo“-Schmerzensmännern bis hin zu Madonnen, die in Schönheit sterben
Die Philosophie-Performance „Kant und der Cocktail“ auf Kampnagel will dem Verhältnis von Rausch und Vernunft auf die Schliche kommen. Mit dem Publikum im Selbstversuch
„Das Kind isst den Apfel“, „Himmelherrgottsakrament !“ und „Baby, Baby, wo ist unsere Liebe“: Wie man in einer Ausstellung des Goethe-Instituts in der Flaschenbierabteilung der Kulturbrauerei die deutsche Sprache entdecken kann